Mit dem Frühling bringen die Sonnenstrahlen nicht nur neue Energie, sie lassen in unserem Zuhause auch den Staub und die schmutzigen Fensterscheiben zum Vorschein kommen, welche im Winter eher verborgen blieben. Man weiss, dass ein Frühlingsputz dem Zuhause jetzt guttun würde.

Das Problem ist nur, dass ein ganzes Haus oder eine ganze Wohnung von oben bis unten zu schruppen und vertieft zu putzen einen ziemlich überfordernder Gedanke sein kann. Vor allem dann, wenn noch (kleine) Kinder im Haus sind und schon die wöchentliche Putztour kaum zu schaffen ist. Wie soll man da noch Zeit finden, um Fenster zu putzen, den Backofen zu reinigen oder endlich diese Fugen zu schruppen?

Dieser Frage möchte ich im Verlauf von diesem Artikel Schritt für Schritt nachgehen. Allerdings ist es eine Tatsache, dass jedes Zuhause immer mal wieder eine sogenannte Tiefenreinigung nötig hat. Und einen Frühlingsputz, also eine vertiefte Reinigung, hält unser Zuhause nicht nur sauber, ordentlich und steigert unser Wohlbefinden, sondern lässt auch Materialien, Gegenstände, Möbel und Geräte länger schön und funktional bleiben. Denn Schmutz, Staub und Kalk können über die Jahre regelrecht zerstörerisch sein.

Darüber hinaus sagt das Zuhause auch viel über die Frau und deren Charakter aus, die dort den Haushalt managt. Ein sauberes und gepflegtes Zuhause zeugt von einer fleissigen und zuverlässigen Frau, die sich gut um ihre Familie und ihr Heim kümmert. Der Zustand des Zuhause ist darum einer der Indikatoren dafür, dass dort eine Frau lebt, die Gottes Willen sucht und Paulus Anweisung aus Titus 2 ernst nimmt und lebt.

Titus 2, 3-5: Ebenso die älteren Frauen…damit sie die jungen Frauen unterweisen…, mit häuslichen Arbeiten beschäftigt zu sein…, damit das Wort Gottes nicht verlästert werde!

Natürlich möchte ich wie in jedem dieser Artikel erwähnen, dass Ordnung, Sauberkeit und das Heim generell auch zum Idol werden kann. Es kommt vor, dass Frauen, die nach einem perfekten Zuhause streben, darin ihre Identität und Erfüllung suchen. Nicht jedoch eine gottesfürchtige Frau. Sie sucht ihre Erfüllung bei Gott und ihre Motivation für ein sauberes Zuhause ist nicht das perfekte Ergebnis, sondern den Willen Gottes auszuleben, weil es Ihn ehrt.

Einem Zuhause sieht man schnell an, ob die Frau des Hauses die richtige Prioritäten hat oder nicht und ob der Schmutz temporär oder von Vernachlässigung zeugt. Nicht weil bei ihr jede Ecke perfekt wäre und in ihrem Zuhause nirgends mal Staubkörnchen auf dem Regal, Schokoladenabdrücke am Küchenschrank oder vergessene Socken unter der Couch zu finden sind. Sondern weil sie in dieser Aufgabe fleissig und bemüht ist, was dazu führt, dass in ihrem Heim eine generelle Grundordnung und Sauberkeit besteht. Und auch wenn etwas mal Zuwendung nötig hat, dies nicht von monatelanger oder sogar jahrelanger Vernachlässigung stammt.

Darum kann man sagen, dass dieser Artikel hier auch zeigt, wie die Ausführung von Paulus Anweisung in Titus 2, häuslich zu sein, ganz praktisch in unserem Alltag aussehen kann.

Wenn du noch mehr Motivation und eine vertiefte und detailliertere biblische Betrachtungen über die Bedeutung und den Zweck vom “häuslich sein” suchst, dann schau dir auch diese Artikel an:

Titus 2: Die bedeutungsvolle Rolle einer tüchtigen Hausfrau

Titus 2: Eine freudige Hausfrau in einem zweckerfüllten Zuhause

So bringst du Haushalt und Kinder unter einen Hut

Was hilft uns demnach fleissig zu sein, um ein sauberes Zuhause zu haben? Es ist in allererster Linie die richtige Einstellung, die aus dem Willen Gottes und seinen Anweisungen für die Hausfrau kommt. Denn wenn Gott unsere erste Priorität ist, dann fallen alle anderen Prioritäten auch an den richtigen Platz. Doch es gibt noch ein paar andere Tipps und Hilfen, wie eine regelmässige gründliche Reinigung von unserem Zuhause gelingen kann.

1. Du hast das ganze Jahr Zeit

Was viele vom Frühjahrsputz abhält ist, dass in einer sehr kurzen Zeit das ganze Haus von oben bis unten geputzt werden sollte. Auch wenn die Tiefenreinigung auf den Frühling zu legen früher mal, nach einem langen Winter, ohne viel Lüften und wegen wenig beheizten Räumen, Sinn machte, dürfen wir heutzutage diesbezüglich etwas umdenken. Mein erster Tipp ist darum:

⇨Teil dir die Putzarbeiten auf das ganze Jahr auf und arbeite konstant daran.

Wenn es um die Reinigung von unserem Zuhause geht, teilt man die Arbeiten im Haushalt am besten in diese vier Bereiche ein:

  • Tägliche Arbeiten
  • Wöchentliche Arbeiten
  • Monatliche Arbeiten
  • Halbjährliche/Jährliche Arbeiten

Die täglichen und wöchentlichen Arbeiten sind Dinge, die man sehr regelmässig und in kurzen Abständen reinigen muss. Dazu gehört z. B. Wäsche waschen, abwaschen, Küchenablagen reinigen, Toiletten reinigen, Staubsaugen, Staubwischen und Bettwäsche wechseln usw. Eine Putzliste und Anleitung zur täglichen/wöchentlichen Reinigung findest du hier: Der Wochen-Putz-Plan

Die monatliche und halbjährliche Reinigung gehört hingegen zur Tiefenreinigung, oder dem umgangssprachlichen Frühlingsputz. Dabei werden Dinge gereinigt, die nicht so regelmässig schmutzig werden und gereinigt werden müssen oder eine gründlichere Reinigung nötig haben. Dazu gehört z. B. hinter den Möbeln staubsaugen, Schubladen und Schränke rauswischen, Dampfabzug entfetten, Gefrierfach auftauen, Fenster putzen, Vorhänge waschen, Sockelleisten und Fugen reinigen usw.

Gerade für uns Mamas ist es wichtig, unsere Kräfte und Arbeiten gut einzuteilen. Und so mache ich es schon länger so, dass ich konstant, über das ganze Jahr daran arbeite, etwas in meinem Zuhause gründlicher zu reinigen. Dazu darf übrigens gerne auch mal etwas anderes, dass wir sonst regelmässig reinigen, warten.

Damit beim ganzjährigen Frühlingsputz nicht die Übersicht und Motivation verloren geht, habe ich dafür diese Checklisten erstellt, die du dir gratis herunterladen und ausdrucken kannst.

Die Checkliste ist in monatliche und halbjährliche, sprich jährliche Aufgaben aufgeteilt. Ist ein Punkt erledigt, kannst du ihn im entsprechenden Monat/Halbjahr abhaken. Wenn es Punkte gibt, die für dich nicht relevant sind, oder die bei dir nicht schmutzig sind, dann kannst du sie auch einfach abhaken. Diese Checkliste wurde übrigens abgestimmt, auf die Wochen-Putz Liste und ich kann dir nur empfehlen beide zu nutzen.

Wichtig zu erwähnen finde ich, dass diese Checklisten keine Gebotslisten sind, die uns vorschreiben, was wir tun müssen oder gar messen, ob wir gute oder schlechte Hausfrauen sind. Checklisten sowie auch andere Listen und Routinen dienen uns als Hilfsmittel und Gedankenstützen, um den Überblick zu behalten und unser Mama-Hirn zu entlasten (also ich habe das nötig).

Ziemlich sicher wird es auch Punkte geben auf dieser Checkliste, die du nicht schaffst abzuhaken, oder zu denen du in gewissen Monaten nicht kommst. Auch ich schaffe nicht immer alles, was ich mir vornehme oder eigentlich fällig wäre und auch in meinem Haushalt ist nicht immer alles perfekt. Doch nur weil wir keinen Perfektionismus wollen, müssen wir nicht ins andere Extrem fallen, nämlich dass der Haushalt gar nicht mehr wichtig sein soll.

Übrigens: Falls du den Dingen im Haushalt nicht hinterherkommst, kannst du dir selbst eine einfache Testfrage stellen. Frag dich ehrlich: „Warum ist mein Haushalt vernachlässigt? War ich faul und/oder habe ich meine Prioritäten falsch gelegt? Oder hat für eine kurze oder längere Phase eine andere von Gott gewollte Rolle, wie das Ehefrau oder Mutter sein, meine Aufmerksamkeit und Energie mehr als üblich in Anspruch genommen und musste die Hausarbeit zwangsläufig in den Hintergrund rücken?”

Beispiele für solche Phasen, in denen es sein kann, dass der Haushalt warten muss, sind kranke Kinder, die dich gerade sehr benötigen, eigene gesundheitliche Schwierigkeiten, ein neues Baby oder die Mehrbelastung oder Abwesenheit vom Ehemann. Wenn dies der Grund ist, weshalb du deinen Haushalt etwas hinten anstellen musst und du sonst deine Prioritäten richtig gelegt hast, dann wirst du sehen, dass sobald diese Phase vorüber ist, du dich automatisch wieder vermehrt deiner Hausarbeit zuwendest.

Und übrigens: allein schon, dass du dich in diesem Punkt hinterfragst, ist ein Zeichen dafür, dass dir deine Aufgabe wichtig ist und du darin dein Bestes geben möchtest. Und auch da sind die Checklisten sowie der Putzplan hilfreich, da sie helfen nach solch einer Phase, in der du nur wenig schaffen konntest, die Hausarbeit wieder aufzunehmen.

2. Teile dir dein Zuhause in Zonen ein

Vielleicht hast du bemerkt, dass die Checklisten sowie auch der Wochen-Putz-Plan anhand von Wohnbereichen geordnet sind. Und dies führt mich zum nächsten Tipp:

⇨Teile dir dein Zuhause in Zonen ein und widme dich am Tag immer nur einer Zone.

Dir dein Zuhause in verschiedene Bereiche zu unterteilen, hilft dir, die Arbeiten auf kleinere, besser machbare Portionen einzuschränken. Es wirkt viel weniger überfordernd, wenn man weiss, dass man sich für den Moment nur einem Zimmer und in diesem Zimmer vielleicht nur einem Schrank oder sogar nur einer Schublade widmen muss und nicht einem ganzen Haus.

Dein Zuhause könntest du dir Folgendermassen einteilen:

  • Küche
  • Wohnzimmer
  • Schlafzimmer
  • Badezimmer
  • Flur/Abstellraum

Nicht alle Zonen sind gleich aufwendig, um vertieft zu reinigen. Der Flur ist z.B. schnell geputzt, die Abstellkammer benötigt je nach Gerümpel etwas länger. Hotspots sind sicher Badezimmer und Küche, welche am schnellsten schmutzig werden und den grössten Zeitaufwand benötigen, um gereinigt zu werden. Die gute Nachricht ist aber, dass du gerade die eher aufwendigeren Bereiche über eine längere Zeitspanne reinigen kannst. Die Checklisten helfen dir dabei den Überblick zu behalten.

Währenddessen man in Küche und Badezimmer immer ein wenig dran bleibt, gibt es allerdings auch Zonen, die gut in einem Schwung am selben Tag gründlich gereinigt werden können. Danach kann man die Tür zu machen und weiss, in diesem Raum ist die Tiefenreinigung abgeschlossen. Die Schlafzimmer sind z. B. solch ein Zone. Ich nehme da allerdings bei der Tiefenreinigung selten mehr als ein Zimmer aufs Mal in Angriff, und nutze die Gelegenheit gleich noch aus, um das Zimmer während der Reinigung auszumisten. Trotzdem konzentriere ich mich auch dabei auf diese eine Zone, den Schlafzimmern.

Eine Ausnahme, die ich bei diesem System mache, sind die Fenster. Diese reinige ich gerne in einem Zug. Denn, wenn ich schon mal im Schwung bin und das nötige Material zur Hand habe, ergibt es Sinn, das auszunutzen. Doch auch da ist es nicht falsch, mit dem einen Zimmer auch gleich das eine Fenster zu reinigen.

Generell möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass es in diesen Dingen keinen richtigen oder falschen Weg gibt und ich sage auch nicht, dass die hier aufgelisteten Tipps die einzigen guten Methoden sind. Doch für mich hat sich diese Methode, gerade mit noch jungen Kindern im Haus, sehr bewährt und die wöchentliche Reinigung sowie die Tiefenreinigung um einiges weniger überfordernd gestaltet.

3. Verbinde die wöchentliche Reinigung mit der Tiefenreinigung

Einer der Vorteile die Tiefenreinigung auf das ganze Jahr zu verteilen, ist auch, dass kleinere Putzaufgaben gut in die normale Putzroutine eingebaut werden können. Und dies ist darum der nächste Tipp:

⇨ Verbinde die wöchentliche Reinigung mit der Tiefenreinigung und erledige kleinere Punkte auf der Liste während deiner normalen Reinigungstour.

Wenn ich z. B. am Montag ohnehin gerade die Küche putze, kann ich auch gleich noch die Besteckschublade, die halb leer ist, weil alles Besteck im Geschirrspüler ist, auswischen. Wenn ich in der Küche den Boden staubsauge, sauge ich gleich noch die Schubladen und den Mülleimer aus und wische sie anschliessend kurz feucht auf. Und voilà, ich habe in nur 10 Minuten mehr die Schubladen schon gründlicher gereinigt und kann einen weiteren Punkt auf meiner Checkliste abhaken. Wenn ich dies regelmässig tue, dann sind die auch nicht so schmutzig und es ist schneller gereinigt.

In manchen, eher ruhigeren Phasen (also nicht gerade in den Schulferien oder so), nehme ich mir in ein paar Wochen im Jahr auch vor, mich jeden Tag ca. 30 Minuten einer Zone zu widmen, um von der Liste etwas aus diesem Bereich abzuhaken. Zum Beispiel arbeite ich zum Zeitpunkt, in dem ich diese Zeilen schreibe, gerade an meiner Küche. Gestern habe ich ein paar der unteren Schränke mit den Küchengeräten und Pfannen rausgewischt und gereinigt. Heute habe ich zwei weitere Küchenschränke ausgemistet, wieder schön eingeräumt und natürlich davor herausgeputzt. Und in der Woche davor habe ich unseren Vorratsschrank herausgeputzt, neu sortiert und mir ein neues Lagerungssystem angelegt.

Sich solche Ziele zu setzen, bringen mir übrigens immer eine willkommene Abwechslung und Herausforderung und das Ergebnis ist immer sehr befriedigend.

4. Lass dir helfen

Auch wenn ich überzeugt bin, dass diese Tipps dir helfen, dein Zuhause gezielter und effizienter sauberzumachen, kenne ich als Mama selbst Phasen, in denen es kaum machbar ist, noch viele zusätzliche Aufgaben neben dem üblichen Arbeitsanfall zu erledigen. Trotz viel Fleiss und den richtigen Prioritäten, schafft man vielleicht nicht mal das wirklich Notwendige, da es aus verschiedenen Gründen an Zeit, Energie oder beidem fehlt. Mein nächster Tipp ist darum:

⇨ Organisiere dir Hilfe und lass dich bei der Tiefenreinigung unterstützen.

Ich weiss, um Hilfe fragen ist so eine Sache und fällt nicht allen leicht (mir auch nicht immer). Denn wir sehen es gerne als ein Zeichen von Schwäche und einen Beweis dafür, dass man etwas falsch macht. Denn sonst würde man ja keine Hilfe benötigen. Gerne wollen wir zu der Gruppe von Müttern gehören, die alles (selbst) schafft. Und zudem, wer hat schon Zeit, um zu helfen?

Doch Gott hat uns gerade deswegen eine geistliche Familie gegeben, damit wir einander helfen können. Und er fordert uns auch auf, anderen zu helfen. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir uns auch helfen lassen sollen.

Galater 5, 13: Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur ⟨gebraucht⟩ nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe!

Sprüche 3, 27: Enthalte Gutes dem nicht vor, dem es gebührt, wenn es in der Macht deiner Hand steht, es zu tun! 

Um Hilfe zu fragen, benötigt manchmal Demut und Überwindung, aber es ist auf keinen Fall ein Zeichen der Schwäche. Wir alle benötigen mal Hilfe, gerade auch eine Mutter mit kleinen Kindern. Zudem hat auch die Frau in Sprüche 31 nicht alles selbst gemacht. Vielleicht findest du ein junges Mädchen, das für 2 Stunden mit deinen Kindern auf den Spielplatz geht, oder eine ältere Frau, die dir helfen kann, die Fenster zu putzen oder die Küchenschränke zu reinigen. Ich bin sicher, man wird dir sehr gerne helfen, wenn man sieht, dass du fleissig dein Bestes gibst, um für deine Familie und euer Zuhause zu sorgen.

Reinigungsmittel- Ein paar meiner Lieblinge

Die richtigen Putzmittel und Hilfsmittel können uns das Putzen um einiges erleichtern und sind auch entscheidend für das Ergebnis. Oft erzielen dabei die einfachsten Mittel, das beste Resultat. Hier sind meine 7 liebsten Reinigungs-Helfer.

Da ich es in meinem Zuhause generell eher einfach und minimalistisch mag, war es mir auch bei meiner Wahl für Putzmittel und Helfer wichtig, nur optimal funktionierende, vielseitig einsetzbare oder unverzichtbare Dinge in meinem Repertoire zu haben. Ich bin sicher, du wirst sie auch lieben:

  1. Putzstein: Der Putzstein ist vorwiegend gut gegen Kalk und Fett. Doch eigentlich ist er nahezu ein Alleskönner. Das sanfte, aber effektive Scheuermittel kann auf jeder Oberfläche angewendet werden, ohne zu verkratzten. Er bringt Chromstahl wieder zum Glänzen, reinigt Keramik hervorragend und nimmt auch Kalkrückstände im Bad, wie im Waschbecken, an Hähnen, auf Fliessen usw. weg. Damit es hygienisch aufgeht, habe ich für die Küche und das Bad je einen separaten Putzstein.
  2. Putzessig: Der Putzessig ist keine Neuigkeit, doch in einem Haushalt und vor allem bei der Tiefenreinigung nicht wegzudenken. Essig löst vorwiegend Kalk und nimmt schlechte Gerüche. Verdünnt kann damit z.B. Küchenschränke und Kühlschrank ausgewischt werden. Konzentriert, kann er vorallem Chromstahl vor hartnäckigem Kalk befreien. Wie z.B. die Wasserhahnfilter, die man einfach 1–2 Stunden in ein Glas mit Essig legen kann oder in die verkalkte Pfanne giessen, die danach wieder wie neu glänzt. Achtung: Der Essig sollte an Sanitäranlagen und Fliessen nicht angewendet werden, da er sie beschädigen könnte. Im Bad also lieber den Putzstein verwendet.
  3. Magic-Schwamm (Schmutzradierer): Der Magic-Schwamm ist ebenfalls ein Alleskönner, der in jedem Haushalt mit Kindern gehört. Mit diesem Schmutzradierer bringst du auch Flecken von Wänden, Möbeln und Türen, die mit einem normalen Lappen nicht weg gehen. Ich benutze ihn vor allem für unsere Wände (wir haben Tapete) und Türen. Doch der Magic-Schwamm kann noch mehr. Er ist auch sehr nützlich, um Fensterfugen zu reinigen und in Kombination mit dem Putzstein bewirkt er übrigens auch in einem Waschbecken und bei Chromstahl wahre Wunder. Der Magic-Schwamm ist bei mir jede Woche im Einsatz, also nicht nur bei der Tiefenreinigung.
  4. Fensterreiniger und Sauger: Gerade wer grosse und viele Fenster hat, wird den Fensterreiniger und Sauger lieben. Mit dem Fenstersauger kommt man nicht nur schneller voran und erzielt ein gutes Ergebnis, es macht auch noch Spass und motiviert. Inzwischen sind davon viele verschiedene, gut erschwingliche Modelle auf dem Markt.
  5. Fugenbürste: Um Fugen gut reinigen zu können, ist die Fugenbürste nicht wegzudenken. Doch diese kleinen handlichen Bürsten sind vielseitig einsetzbar und helfen uns auch Ecken und Spalten zu reinigen, an die wir sonst nicht kommen. Ganz generell gehören Bürsten in jeden Haushalt und sind auch in heutiger Zeit, nebst aller Technologie, ein nicht wegzudenkendes Hilfsmittel.
  6. Frischhaltefolie: Ja, die Frischhaltefolie hat sich nicht verirrt, sie ist tatsächlich ein hervorragendes Hilfsmittel, wenn es um die Reinigung von hartnäckigem Schmutz geht. Eigentlich immer dann, wenn Reinigungsmittel lange einwirken müssen. Wie zum Beispiel bei der Reinigung vom Backofen und Backbleche. Ist der Ofenreiniger aufgesprüht, kann der Ofen mit Frischhaltefolie ausgelegt werden. Dies hält den Ofenreiniger für Stunden feucht und gibt ihm dadurch eine bessere Reinigungskraft. Nach ein paar Stunden kann die Folie entfernt und der Schmutz mit einem Lappen einfach abgewischt werden.
  7. Sicherheitsschaber. Auch der Sicherheitsschaber erspart uns viel Schruppen und schmerzende Handgelenke. Angebranntes kann mit ihm ganz einfach vom Keramikfeld, Pfannen, Backofen und Bleche geschabt werden. Aber auch Kleberückstände, Farbe oder was sonst noch so auf glatten Flächen wie z. B. den Fenstern kleben bleibt, ist mit dem Schaber ganz einfach wegzubekommen.

Ich hoffe sehr, diese paar Tipps dürfen dich motivieren und die Checklisten eine Hilfestellung sein, den Frühlingsputz mit neuer frühlingshafter Energie anzupacken.

Hast du auch einen Tipp, wie die Tiefenreinigung einfacher geht? Teile ihn mit Anderen und schreib ihn unten in den Kommentarbereich.


5 Kommentare

  1. Ich finde es super, dass du bei all den Tipps bei 1. auch darauf hinweist, dass es auch Phasen gibt, in denen der Haushalt hinten an steht und erwähnst, dass es nicht zu vernachlässigen ist aber eben auch nicht das Wichtigste ist. 👍

    Wenn man in diesen herausfordernderen Phasen dann immer auch noch den liegen gebliebenen Haushalt sieht, macht es die Situation -mit der falschen Einstellung- oft noch schwerer…

    Liebe Grüße
    Annalena

  2. Den Putzstein und den Magic Schwamm muss ich unbedingt mal ausprobieren!

  3. Oh wie schön! Nachdem die tägliche und wöchentliche Routine mir quasi schon in Fleisch und Blut übergegangen ist, inspiriert durch deine Artikel 🙂 , war mein Ziel für dieses Jahr die weniger häufigen Aufgaben zu strukturieren. Hab mich schon durch etliche Haushalts Routinen durchgelesen, aber oft wirkt es so kompliziert oder wird als etwas besonders exklusives vermarktet. Da kommt dieser Artikel genau passend, simpel ohne schnickschnack, gleich zur Sache, vielen vielen Dank dafür! Liebe Grüße!

  4. Vielen Dank für diesen interessanten und ermutigenden Artikel. Hat mich sehr motiviert.

    1. Das freut mich, denn das war auch das Ziel. Viel Spass mit der Liste =). Herzlichst, Susanna

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Über die Autorin

Susanna Arn

Susanna ist mit Daniel verheiratet und Mutter von vier Kindern. Sie ist die Gründerin von Mütter aus Gnade, Autorin der allermeisten Artikel, unterhaltet die Webseite und ist Kontaktperson für alle Anliegen.

Das könnte dich auch interessieren