Ausmisten- So gelingt es dir

Der Alltag von uns Müttern kann häufig stressig sein. Die vielen Aufgaben, die wir bewältigen müssen, mehrere Kinder, die gleichzeitig etwas von uns wollen, sowie viele Termine und Verpflichtungen in unserem Alltag. Doch was viele nicht wissen, ist, dass einer der grössten Stressfaktoren für uns Mamis oft all die Sachen sind, die wir besitzen.

Leidest du unter dem Gefühl der Überforderung in deinem Alltag? Fällt es dir schwer, Ordnung zu halten und für alles einen Platz zu finden? Überkommen dich zum Teil Angstgefühle wenn du an dein Zuhause denkst und dir bewusst machst, was du alles in deinem Haus hast? Dann kann es sein, dass du zu viele Sachen besitzt. Denn je mehr Schränke und Schubladen wir mit Dingen gefüllt haben und je mehr in unserem Zuhause herumsteht, desto gestresster sind wir.

Gestresst, weil unser Alltag unübersichtlicher und anstrengender ist. Wir verlieren schnell den Überblick, was wo ist und müssen mühsam Vieles suchen. Gestresst, weil die vielen Dinge in unserem Zuhause schnell zu einer Unordnung führen und wir es kaum schaffen, alles aufzuräumen. Die Chancen sind gross, dass die Unordnung chronisch wird, und somit auch der Stress und die Unzufriedenheit in deinen vier Wänden.

Gestresst, weil viele Sachen zu besitzen auch Hirn- und Gedanken-Kapazität beansprucht. Denn deine Gedanken sind (auch unbewusst) immer irgendwie damit beschäftigt, wo etwas ist und wie man etwas wegräumen könnte, was du eigentlich lange nicht mehr benötigt hast, es aber trotzdem an einem Ort noch hast und was du unbedingt noch behalten möchtest.

Gestresst, weil viele Gegenstände unser Zuhause erst unruhig machen und uns überfordern. Ein Zuhause mit weniger Sachen hingegen können wir besser managen und sind so entspannter. Bereits der Anblick von den vielen Gegenständen in deinem Zuhause kann Stress in dir auslösen.

Dinge auszusortieren, wegzugeben und weniger zu besitzen bringt jedoch grosse Erleichterung und bessere Funktionalität in deinen Alltag. Das kann ich dir versprechen!

Um das etwas besser zu veranschaulichen, hier ein Beispiel: Ein Chirurg lässt bei jeder Operation nur ganz bestimmte Werkzeuge vorbereiten. Bei einer Hüftoperation zum Beispiel liegen andere Werkzeuge bereit als bei einer Herzoperation. Jedem von uns ist klar, würden da ganz viele verschiedene Operationswerkzeuge liegen, würden ihn diese bei seiner Arbeit stören, ihn verlangsamen und auch beim ganzen Operationsteam für Verwirrung und Unordnung sorgen.

Und so ist es auch in unserem Mami-Alltag. Sind da viele Sachen, die unser Haus füllen, für uns und unsere Familie aber gar keinen Nutzen (mehr) haben, hindern uns diese an unserer eigentlichen Aufgabe und mindern das Funktionieren unseres Alltags. Ausmisten und danach weniger in deinem Haus zu haben, bringt dir also Folgendes:

  • Du hast einen besseren Überblick über alles, was du besitzt.
  • Du kannst all deine Dinge besser organisieren und besser wegräumen.
  • Du findest Dinge schneller und verlierst keine Zeit mit lästigem Suchen.
  • Deine Kinder können selbstständiger agieren, weil sie ebenfalls wissen, wo etwas zu finden ist.
  • Du hast schneller aufgeräumt und schneller geputzt.
  • Du hast mehr Freude daran, Zuhause zu sein und deinen Haushalt sauber zu halten.
  • Deine Kinder spielen besser, weil die vielen Dinge und Spielsachen nicht ihre Reize überfluten.
  • Du bist ausgeglichener, ruhiger und im Allgemeinen weniger gestresst.

Kurz gesagt, alle und alles funktioniert besser!

Ich möchte mit diesem Artikel nicht zu dem im Moment sehr trendigen minimalistischen Lebensstil aufrufen. Denn unter diesem Begriff kann viel verstanden werden. Darum überlasse ich diesen Begriff lieber der Welt. Auch soll unsere Motivation, um auszumisten, nicht ein Modetrend sein, sondern weil Gott uns sagt, dass wir nicht materiellen Dingen hinterherrennen und irdische Schätze ansammeln sollen. Hier und da auszumisten und nicht mit vielen Dingen zu leben, die wir gar nicht (mehr) benötigen, hilft uns auch, unsere Rolle als Ehefrau, Mutter und Hausfrau besser auszuführen und ein schönes Zuhause zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Und es hilft uns, unseren Fokus auf Gott und nicht auf Materielles zu legen. Das soll unsere Motivation zum Ausmisten sein!

Schlagen wir die Bibel auf, sehen wir, dass Gott uns davor warnt, zu viel besitzen zu wollen. Er fordert uns auf, genug an dem zu haben, was wir wirklich benötigen:

1.Timotheus 6,6: Die Gottesfurcht mit Genügsamkeit aber ist ein großer Gewinn; denn wir haben nichts in die Welt hereingebracht, sodass wir auch nichts hinausbringen können. Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so wollen wir uns daran genügen lassen.

Genügsam zu sein heisst nicht, dass wir uns nichts gönnen oder leisten dürfen. Ich kenne Christen, die viel besitzen, und doch man sieht sehr schnell, dass es nicht ihr Hab und Gut ist, was sie am meisten lieben. Und auch wenn wir wenig besitzen kann unser Herz an Materiellem hängen! Nicht jeder, der viel hat, ist materialistisch und nicht jeder, der wenig hat, ist es nicht. Doch hast du schon einmal überlegt, dass all dein Geld und all dein Besitz von Gott kommen und deshalb auch ihm gehören?

Bist du ein guter Verwalter deines dir von Gott anvertrauten Geldes und Besitzes? Wir verfügen häufig so über unser Geld und unseren Besitz als wäre es allein unser Verdienst, dass wir ihn haben! Und wenn wir etwas nicht haben, dann werden wir unzufrieden, anstatt dankbar zu sein für das, was wir haben.

Tatsache ist, dass wir alle in der ständigen Gefahr stehen, dass Materielles uns zu wichtig wird. Beim Ausmisten macht sich das mit zwei Problemen bemerkbar:

  1. dass wir uns von Gegenständen nicht trennen wollen
  2. dass wir uns ständig neue Dinge anschaffen und unser Haus wieder füllen. Vielleicht sogar mehr als wir uns eigentlich leisten könnten!

Darum prüfe während des Ausmistens dein Herz, indem du dir Fragen stellst wie diese:

  • Bin ich mir dessen bewusst wie schnell alles zerstört ist, und dass ich Vergängliches in den Händen halte?
  • Wonach begehre ich? Habe ich häufig das Verlangen nach noch mehr und habe darum viele Gegenstände, die ich eigentlich nicht brauche?
  • Was liebe ich mehr? Die Dinge der Welt oder Gott?
  • Vertraue ich Gott, dass er mir alles gibt, was wir benötigen oder behalte ich Gegenstände aus Angst vor Mangel?
  • Bin ich genügsam oder lasse ich meine Anschaffungen von Unzufriedenheit bestimmen?
  • Lenkt mich dieser Besitz davon ab, die guten Werke zu tun, die Gott von mir (in meinen Aufgaben) möchte?
  • Und die wichtigste Frage!: Denke ich an den kostbarsten Besitz, den ich als ein Kind Gottes habe? Das ist Christus! Oder definiere ich mich über das, was ich besitze (oder eben nicht, was dann in Unzufriedenheit endet) und nicht über das, was ICH BIN IN JESUS?

Auszumisten bedeutet also nicht nur, Dinge zu entsorgen und wegzuwerfen. Es ist auch eine Herzens- und Glaubensangelegenheit. Und Materielles aus unserem Zuhause zu entfernen und uns nicht so wichtig sein zu lassen, hilft uns enorm, die von Gott gegebenen Aufgaben als Ehefrau, Mutter und Hausfrau besser auszuführen und uns nicht von Materiellem ausbremsen und ablenken zu lassen. Wenn du dich nun ans Ausmisten machst, dann nimm die oben genannten Gedanken mit und überlege dir, ob du dein Herz nicht zu sehr an Materielles hängst.

Matthäus 6, 19: Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.

Jetzt geht es ans Ausmisten

Nachdem wir soeben das Thema kurz von der Bibel her beleuchtet und unsere Ausrichtung und Herzens-Haltung auf den Willen Gottes ausgerichtet haben, können wir nun zum praktischen Teil übergehen. Wenn du jemand bist, der schon ein paar Mal ausgemistet hat und dies auch gerne macht, bist du vielleicht wieder ganz motiviert und kannst gleich loslegen. Wenn du dich aber mit dem Ausmisten eher schwertust und du es auch nicht gerne oder häufig machst, dann wird dir diese Anleitung bestimmt helfen. Selbst habe ich schon vieles ausgemistet und ich musste mich auch ein paar Mal von Materiellem trennen. Da wir für das Bibelstudium meines Mannes für zwei Jahre in den USA gelebt haben, haben wir zweimal unseren Haushalt fast komplett aufgelöst, weshalb ich in diesen Dingen etwas Erfahrung sammeln konnte.

Hier findest du eine Check-Liste, die dir beim Ausmisten hilfreich sein kann. Vor allem wenn du über mehrere Tage und Wochen mit dem Ausmisten beschäftigt bist, verlierst du so nicht den Überblick.

Und so kannst du beim Ausmisten vorgehen:

1. Kleine Bereiche und Schritt für Schritt

Fange irgendwo an, wo es dir leicht fällt. Vielleicht bei deinen Kleidern und Schuhen. Wenn du einen Bereich fertig hast, dann geh zum nächsten über. Nimm dir pro Tag vielleicht einen Schrank vor und pro Woche ein Zimmer oder so ähnlich.

Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor. Gerade wenn du ein Baby hast, wirst du vielleicht ein paar Wochen mit diesem Projekt beschäftigt sein. Das ist ok. Vielleicht hast du aber auch die Energie und die Zeit und bist eher der Typ, der etwas anfängt und dann gerne schnell zu Ende bringt. Dann gehe schneller vor. Es wird dabei auch mal etwas Hausarbeit liegen bleiben, denn wie ich finde ist Ausmisten ist eine Art Ausnahmezustand,

2. Entsorge, was du ausgemistet hast

Arbeite immer daran, die ausgemisteten Dinge so schnell wie möglich aus dem Haus zu schaffen und lass sie sich nicht im Keller anhäufen, wo sie dann wieder liegen bleiben.

Sortiere bereits während des Ausmistens die Dinge in verschiedene Kartons, Kisten oder Wäschekörbe. Kleider, die wegkommen, werfe gleich in Kleidersäcke. Lege Dinge, die du verschenken möchtest in einen anderen Karton und Dinge, die entsorgt werden müssen, wiederum in eine andere Schachtel. Auch ist es wichtig, dass du die Erleichterung von weniger Material in deinem Zuhause spürst. Und das tust du nur, wenn du die Dinge auch tatsächlich entsorgst.

Wenn du dir unsicher bist, ob du etwas wirklich nicht mehr benötigst, dann mache dir eine “Vielleicht-Kiste” und stelle diese in den Keller. Wenn du die Sachen in dieser Kiste innerhalb eines halben Jahres doch nicht gebraucht hast, dann schaffe sie aus deinem Haus (ich bin fast sicher, dass dies bei den meisten Dingen in dieser Kiste so sein wird).

Vieles muss man auch gar nicht entsorgen, sondern man kann es verschenken oder vereinzelt auch verkaufen. Ich liebe es, Dinge, die wir nicht mehr brauchen, an andere weiterzugeben:

  • Frage Freunde, ob sie etwas brauchen. Sei aufmerksam und frage dich, wer für etwas Bedarf haben könnte (z. B. hat jemand bald ein Baby, wer hat Kinder, die Schuhe und Kleider nachtragen könnten?).
  • Frage in deiner Gemeinde nach. Benötigt der Mutter-Kind-Raum noch etwas oder die Jungschar? Oder gibt es ein frohes Gemeindeglied? Missionare oder Pastorenfamilien sind auch immer für Sachen dankbar, die sie sich sonst vielleicht nicht leisten könnten.
  • Schliesse dich einer Facebook-Gruppe oder einem Chat an, bei dem man Dinge verschenken oder verkaufen kann.
  • Bringe die Sachen ins Sozialkaufhaus oder zum Secondhand-Shop, gehe zu einer Kleiderbörse oder bringe Kleider einer Missionsgesellschaft, die Kleider sammelt, wie z.B. “Licht im Osten”.

Dies sind grossartige Möglichkeiten, um zu teilen und anderen eine Hilfe zu sein. Selbst war ich auch schon vielfach froh wenn ich von anderen Leuten Dinge bekam. So sind z.B. unsere Kinderkleider fast alle secondhand.

Horte also nicht Dinge in deinem Zuhause, die du nicht mehr brauchst. Sondern verschenke sie weiter. Gib ihnen so einen neuen Zweck und diene anderen!

3. Stelle dir die richtigen Fragen

Während des Ausmistens ist es sehr wichtig, dir selbst ein paar ehrliche Fragen zu stellen:

  1. Wann habe ich diesen Gegenstand das letzte Mal gebraucht? Setze dir einen Zeithorizont. Bei mir ist es ein Jahr. Wenn ich etwas länger nicht brauchte, kommt es weg (mit ein paar Ausnahmen, siehe weiter unten).
  2. Mag ich es? Oder hat der Gegenstand eine spezielle Bedeutung für dich? Wenn du etwas gar nicht gerne hast, dann kann das weg. Auch wenn es ein Geschenk war.
  3. Habe ich Platz dafür? Anstelle mehr Schränke zu kaufen, empfehle ich auszumisten.
  4. Ist es noch intakt? Defekte Gegenstände entsorgen und wenn nötig ersetzen.

TIPP: Erstelle für deine Kinder eine Erinnerungsbox, in der du spezielle Gegenstände als Erinnerung für später aufbewahren kannst. Hier finden Gegenstände Platz wie z.B. der erste Strampler, das Lieblings-Spielzeug, ein Plüschtier, Fotos, Zeichnungen usw. So gehen keine Erinnerungen verloren, es werden aber auch nicht haufenweise unnötige alte Dinge aufbewahrt, die später dann ohnehin keine Bedeutung mehr haben.

4. Gutes Ordnungssystem und Tiefenreinigung

Nutze die Gelegenheit und eigne dir während des Ausmistens gute Ordnungssysteme an. So bleibt es in deinem Zuhause länger ordentlicher, organisierter und übersichtlicher. IKEA zum Beispiel hat jede Menge guter Ordnungssystem für Schränke, Schubladen usw.

Das Ziel ist: Alles hat seinen Platz und alles ist an seinem Platz.

Hier ein Beispiel von IKEA, wie du Spielsachen praktisch und auch für deine Kinder gut zugänglich organisieren kannst.

Wenn du einen Schrank oder eine Kommode ausgeräumt hast, ist es sinnvoll das Innere auch zu putzen. Meistens sammelt sich zwischen Gegenständen viel ungesehener Dreck an. Und es ist ja auch viel schöner, deine Sachen wieder in einen sauberen Schrank oder eine saubere Kommode einzuräumen.

5. Ausnahmen

Auch beim Ausmisten gibt es ein paar Ausnahmen von den eben beschriebenen Grundsätzen. In manchen Fällen ist es nämlich klar, dass wir von gewissen Dingen mehr als der Durchschnitt besitzen. Dies betrifft z.B. folgende Bereiche:

  • Hobby: vielleicht nähst du und hast darum viele Stoffe und Fäden.
  • Dienst in der Gemeinde: z.B. Kinderstunde, wofür du viel Bastelmaterial und Bücher zu Hause hast.
  • Kinderkleider: Ein Kind wächst aus den Kleidern heraus, ein Geschwisterkind kann sie bald nachtragen, oder man bewahrt sie für eventuelle weitere Kinder auf. Unser Keller hat mehrere Boxen mit Kinderkleidern und Schuhen, die irgendwann irgendjemandem passen werden.
  • Oder auch andere Dinge, von denen man weiss, dass man sie später ganz sicher brauchen wird.

6. Neue Gewohnheiten

Nachdem du schrittweise dein Haus ausmistest, ist es vielleicht auch an der Zeit, dir neue Gewohnheiten anzueignen und (wenn nötig) deine Sicht auf materielle Dinge der biblischen Sicht anzupassen.

Alte Angewohnheiten könnten sein:

  • schnelle und unüberlegte Anschaffungen
  • emotionale Anschaffungen (z.B. aus Unzufriedenheit)
  • unnötige Anschaffungen von Dingen, von denen du eigentlich genug hast oder die du gar nicht brauchst
  • sich nicht lösen wollen von Dingen, aus Angst, man könnte sie irgendwann noch mal benötigen
  • viele Spielsachen oder Gegenstände, mit dem Wunsch, unseren Kindern alles bieten zu wollen und in dem Glauben, dass es ihnen sonst nicht gut geht oder um ihre Unzufriedenheit zu stillen
  • sich mit anderen vergleichen und der Lüge glauben, dass es anderen besser geht, weil sie dies oder jenes haben

Neue Gewohnheiten könnten sein:

  • bewusster Dinge anzuschaffen und zuerst ein paar Tage oder Wochen überlegen und warten, ob man es wirklich benötigt, oder vielleicht sogar geschenkt bekommt
  • bei Unzufriedenheit, Traurigkeit, Einsamkeit oder dem Gefühl von innerer Leere sich erinnern, dass man durch die Errettung durch Jesus schon das Allerwertvollste besitzt, was man haben kann
  • Selbstbeherrschung zu haben und auch mal auf etwas verzichten zu können, im Wissen, dass auf die Ewigkeit gesehen alles Materielle wertlos und unbedeutend ist
  • Dinge, die man nicht mehr braucht, ausmisten, im Wissen, dass Gott uns alles gibt, was wir brauchen und wir darum nichts horten müssen
  • unseren Kindern auch mal “Nein” zu sagen, ihnen somit Dankbarkeit und Zufriedenheit beizubringen und sie nicht zu materialistischen Menschen zu erziehen
  • anstatt mehr Materielles für sich anzuschaffen, überlegen, ob man mit dem Geld nicht viel eher einen Missionar oder einen Pastor unterstützen könnte

7. Regelmässiges Ausmisten

Ich empfehle dir auch, sehr regelmässig auszumisten. Selbst habe ich mir z. B. angewöhnt, dass ich mindestens zwei Mal im Jahr ausmiste. Denn vor allem mit Kindern ist es normal, dass sich unser Haus rasant wieder füllt. Hier ein Geschenk, da ein Bastelprojekt aus der Schule usw.

Jedes Jahr z.B. zwischen Weihnachten und Neujahr gehe ich durch unser ganzes Haus. Durch die Geburtstagen von zweien unserer Kinder und durch Weihnachten füllt sich im Monat Dezember unser Haus spürbar. Sind unsere letzten Gäste gegangen, mache ich mich ans Ausmisten und spüre sofort, wie ich wieder weniger gestresst bin.

Mittlerweile habe ich mich auch daran gewöhnt, dass wenn mir etwas in die Finger kommt, das wir nicht mehr brauchen oder das kaputt ist, dies gleich auf die Seite zu legen. Ich habe eine Kiste in unserem Abstellraum, in die alles wandert, was aus dem Haus muss. Gelegentlich leere ich diese Kiste und bringe die Sachen weg. Wenn ich etwas habe, das jemand anderes brauchen könnte, verschenke ich dies meistens, sobald wir es nicht mehr brauchen.

In den vergangenen Jahren habe ich schon Vieles ausgemistet, verschenkt oder entsorgt. Dabei habe ich es nur ein oder zwei Mal erlebt, dass ich es bereute, etwas weggegeben zu haben. Meistens habe ich den Gegenstand komplett vergessen, im Sinne von: “Aus den Augen, aus dem Sinn””

Nun hoffe ich, dass dieser Artikel für dich hilfreich war und dich zum Ausmisten motiviert, damit du dich in deinem Zuhause wieder wohler fühlst und besser Ordnung halten kannst. Prüfe aber auch dein Herz, ob nicht Materielles einen zu hohen Stellenwert in deinem Leben hat. Auch ich merke wie Materielles immer wieder mein Herz in Besitz nehmen möchte und mich von Gott ablenken will.

In Momenten, in denen mir dies bewusst wird, hilft es mir immer, mich daran zu erinnern, was das Wertvollste ist, das ich bereits besitze: nämlich die Errettung durch Jesus Christus und die Vergebung meiner Sünden! Und dass Materielles niemals dazu vorgesehen war, mir Erfüllung und wahre Freude zu bringen, sondern dass nur Jesus und das Leben in seiner Gnade mir wahre Freude und Erfüllung bringt.

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