6 kreative Wege für Weihnachten mit Jesus im Zentrum

​​​​Weihnachten steht vor der Tür und langsam sehen wir überall erste Vorboten von dieser schönen Jahreszeit. Die Einkaufshäuser werden voller und es reihen sich Regale mit Spielwaren, Schokolade und Weihnachtsschmuck aneinander. Tannenbäume werden aufgestellt und Lichter aufgehängt. Kekse werden gebacken, Wunschlisten erstellt, Geschenke gekauft, Weihnachtsaufführungen geprobt und Familienfeiern geplant. Alles bereitet sich vor auf dieses spezielle Ereignis im Jahr, Weihnachten!

Zu keiner anderen Zeit im Jahr finden wir eine solche Vorfreude und ein Vorbereiten wie zu diesem Fest. Eigentlich etwas sehr Schönes, dass sich der grösste Teil der Welt miteinander auf etwas freut und vorbereitet. Doch was ist eigentlich der Inhalt dieses Festes? Wozu all das lange Vorbereiten und worauf freuen wir uns eigentlich? Auf die Geschenke? Oder auf das leckere Essen? Auf den Schnee oder die schöne Dekoration?

Wie schön wäre es, wenn sich eine ganze Nation an Weihnachten auf dieses Fest so fleissig und voller Vorfreude vorbereiten würden, weil sie den Geburtstag ihres Erlösers feiern wollen?

Mein Mann und ich sind beide ohne grosse Weihnachtsfeier aufgewachsen.
Und wir verstehen auch warum. Man wollte diesem Fest nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, weil es mit so vielen Bräuchen gefüllt war, die nichts mit der Geburt von Jesus zu tun hatten.

Doch als wir geheiratet haben und selbst eine Familie gründeten, merkten wir, wie wichtig Traditionen in einer Familie sind. Sie geben unseren Kindern Halt, schöne Erinnerungen und sind sehr gute Möglichkeiten unsere Kinder christlich zu prägen.

Da Weihnachten ja überall allgegenwärtig und kaum zu ignorieren ist, merkten wir, dass es viel mehr Sinn ergibt, dieses Fest mit dem zu füllen, was es auch ist; nämlich die Ankunft unseres Erlösers, Gottes GESCHENK an uns Menschen. Der Anfang eines Errettungsplanes, aus einer hoffnungslosen Situation, unserer Sündhaftigkeit. Und das möchten wir auch unseren Kindern weitergeben.

Als Kinder Gottes darf sich unsere Vorfreude an Weihnachten vorwiegend auf etwas richten: auf die Geburt eines Königs, eines Retters, einem Friedefürsten. Auf Jesus, der als Baby auf diese Welt kam und Mensch wurde, um später dann an unserer Stelle am Kreuz zu sterben und die Strafe für unsere Sünden zu zahlen.

Schon seit ein paar Jahren mache ich mir darum immer wieder Gedanken dazu, wie wir die Adventszeit mit unseren Kindern gestalten können und was für Traditionen dazu hilfreich sind, um auf die Geburt Jesu hinzuweisen und bedeutungsvolle Weihnachten zu erleben.

Diese sechs Ideen möchte ich mit dir teilen, und ich hoffe, sie inspirieren dich auch für eigene Ideen, um mit deinen Kindern Jesus ins Zentrum der Weihnachtszeit zu stellen:

1. Bibel-Adventskalender

Anstelle eines herkömmlichen Adventskalenders mit Geschenken oder Süssigkeiten, haben wir nun schon mehrere Jahre einen Adventskalender zum Vorlesen gemacht. Fortlaufend wird jeden Tag einen Abschnitt aus der Bibel mit der Geschichte von der Geburt Jesu vorgelesen.

Vor zwei Jahren habe ich das erste Mal meinen ganz eigenen Adventskalender erstellt und ich freue mich sehr, ihn mit euch zu teilen. Ich hoffe, er darf dein Zuhause schmücken, für deine ganze Familie zum Segen werden und durch die ganze Adventszeit auf Jesus hinweisen.

Wir haben es so gemacht, dass wir den Adventskalender als Familienandacht genutzt und beim Frühstück den entsprechenden Abschnitt aus der Bibel vorgelesen haben. Anschliessend haben wir gemeinsam darüber gesprochen oder nochmals vereinfacht den Kindern erklärt. Das ganze haben wir mit einer Adventskerze, die jeden Tag ein Stückchen weiter brennt und gegen Weihnachten immer kleiner wurde, noch verschönert. Meine Kinder liebten das und es erleichtert ihnen das Warten auf Weihnachten.

Der Adventskalender wurde letztes Jahr auch gerne verschenkt und hat sogar schon Altersheime und Krankenzimmer geschmückt. Einmal ausgedruckt, kann er jedes Jahr wieder verwendet werden. Ich freue mich schon, ihn dieses Jahr wieder aufzuhängen.

Anleitung:

  1. Lade die Datei herunter
  2. Drucke sie auf etwas dickeres Papier aus. Einstellungen A4/ 4 Seiten pro Blatt.
  3. Schneide alle Kärtchen sorgfältig aus.
  4. Klebe sie nach dem Ausschneiden Rücken an Rücken zusammen.
  5. Setzte deinen Kalender in Szene. Dabei hast du viele Möglichkeiten. z.B. mit Wäscheklammern an eine Schnur hängen, in eine kleine Schachtel stellen, an den Tannenbaum hängen oder in Kombination mit einem anderen Adventskalender verwenden. Er wäre sicher auch eine schöne Geschenkidee!

2. Vorlesegeschichten für die Adventszeit

Es gibt einige sehr gute kindgerechte, christliche Vorlesegeschichten und Bücher für die Adventszeit. Auch Bilderbücher gibt es einige ganz schöne. Deinen Kindern gezielt für die Weihnachtszeit solche Bücher zur Verfügung zu stellen und/oder ihnen vorzulesen, kann sie sehr gut auf den Grund für Weihnachten vorbereiten.

Was meine Kinder besonders lieben, sind Vorlesegeschichten, die wie ein Adventskalender funktionieren. In diesen Büchern findet man 24 kurze Vorlesegeschichten für jeden Tag im Advent und sie eignen sich gut morgens zur Andacht oder abends als Gutsnacht-Geschichte.

Der Bibellesebund hat bereits mehrere solche Vorlesebücher für Kinder im Vorschul- und Schulalter, die ich alle sehr empfehlen kann. Alle sprechen den Grund für Weihnachten an und thematisieren gängige Weihnachtstraditionen.

Unter diesen Links findest du die diese Artikel: Bibellesebund Schweiz und Bibellesebund Deutschland 

Für die Kleineren hat die Deutsche Bibelgesellschaft eine sehr schöne Kinderbibel, die ebenfalls die Geschichte der Geburt Jesu beinhaltet und sehr schön darstellt.

Aber auch das kleine Buch “Die Weihnachtsgeschichte” finde ich sehr gelungen.

Die Bilder aus diesem Buch und andere kurze Vorlese- und Hörgeschichten für etwas ältere Kinder, könnt ihr hier sogar direkt herunterladen und euch anschauen.

3. Hörspiele für Weihnachten

Eine andere gute und sehr einfache Art, die Kinder auf Weihnachten einzustimmen, ist es, die Kinder Geschichten der Geburt Jesu oder Hörspiele, die darauf hindeuten, hören zu lassen. Wir haben 2–3 CDs, die ich jedes Jahr in der Adventszeit unseren Kindern wieder zum Anhören gebe. Hier ein paar Beispiele, die ich für das Vorschul- und Schulalter weiterempfehlen kann: 

Link zu Adonia Schweiz und Adonia Deutschland. Die CD von Emmi ist in mehreren Buch-Shops käuflich und die anderen sind vom Bibellesebund (siehe den Link unter 2.).

4. Für die Nachbarn backen

Weihnachten ist immer auch eine gute Gelegenheit, an den Nächsten zu denken. Obwohl dies eigentlich etwas ist, dass wir das ganze Jahr machen sollten, scheint es an Weihnachten auf mehr Anklang zu stossen. Wir haben darum die Tradition, dass ich, mit unseren Kindern, z.B. «Kekse» oder Schweizer «Grittibänz» backe und diese dann an unsere Nachbarn verteile. Meistens machen wir das am 6. Dezember, denn dann ist Nikolaustag.

Beigelegt wird eine kleine Broschüre, die erklärt, was an Weihnachten wirklich passiert ist und somit auf das Evangelium hinweist. Auch Kalender können so gut verteilt oder Einladungen für den Weihnachtsgottesdienst weiter gegeben werden. Vielleicht ergibt sich auch ein gutes Gespräch oder die Gelegenheit einsame oder eher zurückgezogene Nachbarn einzuladen. Vor allem in der dunklen Jahreszeit, wo man sich als Nachbarn nicht so häufig sieht, wurde diese Aktion von unseren Nachbarn immer sehr geschätzt und gut aufgenommen. Die Kinder waren dabei perfekte Eisbrecher. Es lehrt unsere Kinder aber auch, an andere zu denken, anderen eine Freude zu machen und von Jesus weiterzuerzählen.

Gute Traktate und Kalender für Erwachsene findest du z.B. bei Heukelbach Verlag, auch für die Nachbarkinder und die eigenen Kinder gibt es sehr ansprechende und evangelistische Kalender und Hefte:

Heukelbach hat auf dem Kinderprogramm “Doppeldecker” übrigens einen gratis digitalen Adventskalender, zu dem man diese Broschüre bestellen kann. Auch er eignet sich sehr gut für die eigenen Kinder und zum Weitergeben. Den digitalen Adventskalender von Doppeldecker findest du hier.

Auch auf Leseplatz.de findet man tolles evangelistisches Material zum Weitergeben. Wie z.B. die Neujahrspredigten von Wolfgang Nestvogel in Form einer CD oder dieses ansprechende Heftchen von Johannes Pflaum.

5. Krippenfiguren aufstellen

Eine spielerische Weise, die Kinder an den Grund von Weihnachten zu erinnern und ihnen die Weihnachtsgeschichte näherzubringen, sind Krippenfiguren.

Seit ein paar Jahren sind wir im Besitz von Krippenfiguren. Keine zerbrechlichen, wie man sie häufig sieht, sondern von Playmobil. Diese Playmobil-Figuren erhalten unsere Kinder nur über die Weihnachtszeit. Wir stellen sie am 1. Dezember an einem gut sichtbaren Ort im Wohnzimmer auf. Sie dienen einerseits als Dekoration, gleichzeitig dürfen die Kinder aber auch damit spielen.

Vergangenes Jahr hat mir eine Mutter geschrieben, dass sie die Krippenfiguren in den Adventskalender integriert hat und die Kinder so jeden Tag etwas mehr zum Spielen und Aufstellen hatten. Auch eine sehr gute und schöne Idee finde ich.

Ausser Playmobil haben auch HABA, Little People und andere Anbieter sehr süsse Krippenfiguren, die man jährlich wieder nach vorn nehmen kann. Oder man kann sie selbst basteln. Eine, wie ich finde, schöne und kindgerechte Tradition, die bei den Kindern die Geschichte von der Geburt Jesu immer wieder in Erinnerung ruft und greifbar nahe macht. 

6. Päckli-Aktion für Bedürftige

Jedes Jahr machen wir bei der «Aktion Weihnachtspäckli» mit. Dies ist eine Aktion der christlichen Ostmission, Licht im Osten, AVC und HMK, welche Pakete sammelt, die sie dann armen Kindern und Familien in den östlichen Ländern bringen (Albanien, Serbien, Bulgarien, Moldawien, Rumänien, Weissrussland und Ukraine).

Anhand von einer vorgegebenen Liste kann man entweder ein oder mehrere Pakete für ein Kind oder für einen Erwachsenen zusammenstellen. Diese Pakete enthalten z.B. Duschmittel, Schokolade, Spielzeug, Farbstifte, Zahnbürste, Mehl, Zucker, Socken usw.

Ich freue mich schon riesig darauf, mit meinen Kindern wieder diese Pakete zusammenzustellen. In einer Zeit, in der sie selbst Vieles geschenkt bekommen, macht sie dies auch darauf aufmerksam, dass es Menschen und vor allem auch Kinder gibt, denen es nicht so gut geht wie uns und denen es sogar am allernötigsten fehlt.

All diese Dinge für ein anderes Kind einzukaufen, ohne dass etwas davon für sie selbst ist, ist für unsere Kinder nicht unbedingt nur einfach, aber eine gute Übung. Sie lernen, ihre eigenen Wünsche hinten anzustellen und auch an andere zu denken. Und sie lernen, dankbar zu sein, für das, was sie haben. Diese Aktion gab bei uns Zuhause bereits viel Gesprächsstoff und weist auf den Charakter Jesus hin: Für andere zu geben.

Ich fand es auch ganz eindrücklich, meinen Kindern den einen oder anderen Film dazu zu zeigen, in dem sie sahen, wie diese Kinder leben und was diese Pakete bewirken.

Mehr Informationen zu der Päckli-Aktion in der Schweiz findest du unter Aktion Weihnachtspäckli.

Und für Deutschland gibt es solche Aktionen bei: Licht im Osten oder der Bibel Mission.

Eine Liste, was alles in ein Paket gehört und wo du deine Pakete abgeben kannst, findest du unter den jeweiligen Links.

Beachte unbedingt, dass es bei den Paketaktionen gegen Mitte oder Ende November einen Sammelschluss gibt, damit die Pakete rechtzeitig in die bestimmten Länder gelangen können!

Ich hoffe, dass dies ein kleiner Anstoss und ein paar Ideen für schöne Weihnachten mit Jesus im Zentrum gibt. Es gäbe noch 1000 andere schöne Ideen für diese besondere Zeit und ich würde mich sehr freuen von dir zu hören, wie du mit deinen Kindern die Adventszeit gestaltet? Schreib es doch unten in den Kommentar

Hinweis:
Für die verlinkten und vorgeschlagenen Bücher, CDs und Produkte erhalte ich keine Provision. Ich liste hier nur auf, was wir mögen und uns dabei hilfreich ist, Weihnachten mit Jesus im Zentrum zu feiern. 

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