Titus 2: Eine gütige Mutter, die für ihre Familie sorgt

Nach den beiden Charaktereigenschaften, Selbstbeherrschung und Keuschheit, welche eine gottesfürchtige Frau auszeichnen sollen, kommen wir nun zur dritten und letzten Charaktereigenschaft einer Frau, die Paulus in der Stelle von Titus 2 auflistet: Dem gütig sein.

Titus 2,4-5: Damit sie die jungen Frauen unterweisen, (…) gütig zu sein, (…) damit das Wort Gottes nicht verlästert wird!

Güte bedeutet, wie aus dem Wort einfach zu erkennen, Gutes zu tun. Andere Bibelübersetzungen und Wörterbücher umschreiben es auch mit freundlich, nett oder lieb sein. All diese Begriffe sind sich ziemlich ähnlich und erläutern das Wort «Güte» sehr gut. Trotzdem steckt in dem Wort «Güte» eine ganz explizite Bedeutung und somit Anweisung, die Paulus uns Frauen damit geben möchte. Denn Güte wird in der Auflistung zur Frucht des Geistes separat nach der Freundlichkeit aufgeführt (Galater 5, 22), was bedeutet, dass es zwischen gütig und freundlich einen Unterschied geben muss. Jerry Bridges unterscheidet die beiden Wörter, freundlich und gut sein so:

Freundlichkeit ist der innere Wunsch, dass andere glücklich sind; Güte ist die Aktivität, die erzeugt, dass andere glücklich sind.“ 1

Weiter führt er aus:

Freundlichkeit ist die innere Veranlagung, bewirkt durch den Heiligen Geist, welche uns veranlasst, sensibel gegenüber den Bedürfnissen anderer zu sein, ob physischen, psychischen oder geistlicher Art. Güte ist Freundlichkeit in der Handlung – mit Worten und Taten.“ 1

Gütig sein bedeutet also einerseits den Wunsch zu haben, dass es anderen gut geht, geht dann aber noch weiter und trägt mit eigenen Taten auch dazu bei, dass es anderen gut geht. Um gütig zu sein, benötigt es also handfeste Taten, oder wie die Bibel es auch ausdrückt, gute Werke.

Geschaffen zu guten Werken

In Epheser 2 schreibt Paulus über solche guten Werke und teilt uns in nur einem kurzen Vers einiges dazu mit:

Epheser 2,10: Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Jeder Christ, ob Mann oder Frau, soll gute Werke tun, die Gott für jeden Einzelnen individuell vorbereitet hat. Gutes zu tun, also gütig zu sein, ist somit Teil unserer Bestimmung als Gläubige hier auf Erden. Dazu wurden wir geschaffen und es soll Hauptbestandteil vom Dasein jedes Christen sein. Der Hinweis, dass wir in ihnen wandeln sollen, bedeutet, dass gute Werke Bestandteil von unserem Alltag sein müssen und wir nicht auf Sondergelegenheiten warten sollten, sondern die guten Werke tun sollen, die Gott uns im Alltag gibt.

Auch wenn es auf dieser Welt viel Gutes zu tun gibt und wir unseren Alltag mit allen möglichen Tätigkeiten füllen könnten, sollen wir nur die Werke tun, die Gott für uns ganz spezifisch vorbereitet hat. Ansonsten erfüllen wir nicht den Zweck, zu dem wir geschaffen wurden. Es kann also sein, dass wir täglich sehr beschäftigt sind, doch leider mit den falschen Dingen.

Um die Verse in Epheser 2,10 zu veranschaulichen, benutzte mein Mann einst in einer Predigt das Bild von einem Eispickel, der am Strand liegt. Zweckentfremdet bringt dieser Eispickel dort nur wenig, denn alle Eigenschaften vom Eispickel wurden bewusst dafür gemacht, in Eis und Schnee für einen Bergsteiger hilfreich zu sein. Genauso sollen wir nicht Dinge tun, die nicht unserem Zweck entsprechen, sondern bewusst unserer Bestimmung nachgehen und die guten Werke tun, welche Gott für uns vorgesehen hat.

Doch Achtung! Wenn es um das Thema “gute Werke” geht, müssen wir uns immer wieder in Erinnerung rufen, dass gute Werke uns nicht zur Errettung und Akzeptanz vor Gott verhelfen. Sondern, dass es sich umgekehrt verhält und Gutes zu tun eine Folge unserer Errettung, unserer neuen Schöpfung (2. Korinther 5, 17) ist. Wie Paulus in den beiden Versen vor der genannten Epheser Stelle ganz klar und deutlich sagt:

Epheser 2,8+9: Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühmt.

Im Unterschied zu vielen Religionen ist unsere Motivation Gutes zu tun, nicht um von Gott akzeptiert zu werden und “schlechte Taten wiedergutzumachen”. Denn unsere Rechtfertigung vor Gott kommt allein durch den Glauben an das Werk Jesu am Kreuz (Römer 5,1) zustande. Wir tun Gutes ganz einfach, weil Gott uns dazu anweist und weil Güte zu Gottes Charakter gehört (Psalm 119,68: Du bist gut und tust Gutes.). Als seine Kinder möchten und sollen wir ihn nachahmen, ihm ähnlicher werden und somit vor Gott würdig wandeln. Durch Gottes Geist, der seit der Errettung in uns lebt, sind wir zu demselben gütigen Charakter befähigt, den Gott auch hat. Bestätigen tun diese Aussagen auch noch weitere Bibelverse, welche uns ebenfalls auffordern, Gutes zu tun:

Titus 3,8: Das Wort ist gewiss; und ich will, dass du auf diesen Dingen fest bestehst, damit die, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich um gute Werke zu bemühen. Dies ist gut und nützlich für die Menschen.

Kolosser 1,10: Damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend.

Römer 12,2: Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüft, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Diese guten Werke, von denen wir in all den Versen lesen, sind gut, nicht weil wir gut sind und somit Gutes aus uns kommt, sondern sie sind gut, weil sie von Gott vorbereitet wurden und somit seinem Standard von Gut übereinstimmen und seinem Willen entsprechen.

Gutes zu tun, soll also eine Art Aushängeschild von uns Gläubigen sein. Wir sollen uns verändern lassen und nicht gleich wie diese Welt sein, sondern uns von ihnen unterscheiden, indem wir gute Werke tun. Weil wir eben durch Gottes Geist nicht mehr sind wie die Welt. Unser grösstes Vorbild darin ist Jesus selbst, der ebenfalls sehr bekannt dafür war, Gutes zu tun:

Apostelgeschichte 10,38: Wie Gott Jesus von Nazareth mit Heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, und wie dieser umherzog und Gutes tat (…)

Doch was bedeutet dies nun für uns Ehefrauen und Mütter? Was meint Paulus genau, wenn er Frauen anweist, gütig zu sein? Welche guten Werke hat Gott für eine Frau, Ehefrau und Mutter vorbereitet und wie schaffen wir es gütig zu sein?

Vorbereitete Werke

1.Timotheus 2,9+10: Ebenso, dass auch die Frauen sich in anständiger Haltung, mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern mit dem, was Frauen entspricht, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.

In dieser Stelle im Timotheus Brief macht Paulus eine direkte Verbindung von guten Werken zu uns Frauen. Er betont hier dasselbe, wie in unserer ausgehenden Stelle in Epheser: Dass gute Werke zu einem Menschen gehören sollen, welcher Gott nachfolgt. Uns Frauen sagt Paulus ganz explizit, dass wir nicht mit Schmuck und Kleidung auffallen sollen, sondern mit guten Werken, welche von einem gottesfürchtigen Charakter zeugen.

Nur ein paar Kapitel weiter in 1.Timotheus 5,9, lässt uns Paulus dann detailliert wissen, was das für gute Werke sind, die Gott spezifisch von Frauen möchte:

1. Timotheus 5,9+10: Eine Witwe soll ins Verzeichnis eingetragen werden, wenn sie wenigstens sechzig Jahre alt ist, eines Mannes Frau war, ein Zeugnis in guten Werken hat, wenn sie Kinder auferzogen, wenn sie Fremde beherbergt, wenn sie der Heiligen Füsse gewaschen, wenn sie Bedrängten Hilfe geleistet hat, wenn sie jedem guten Werk nachgegangen ist.

Paulus beschreibt hier, was eine Witwe qualifiziert, damit sie ins Verzeichnis aufgenommen werden kann und die Gemeinde für sie sorgt. Neben dem, dass sie ein bestimmtes Alter haben soll, muss sie ein Zeugnis in guten Werken haben. In manchen Bibelübersetzungen folgt hier einen Doppelpunkt, und dann kommt die Auflistung, was diese guten Werke sind:

  • Kinder aufziehen
  • gastfreundlich sein
  • anderen dienen
  • Menschen in Not helfen
  • und generell jeder Möglichkeit Gutes zu tun nachgegangen sein.

Weil hier die Rede von Frauen über 60 Jahre alt ist, muss sich ihr Zeugnis auch auf ihre vorhergehenden Jahre beruhen, auf die Zeit, in der sie noch keine Witwe war und /oder noch Kinder zu Hause hatte. Darum zählt diese Auflistung für jede Frau und beschreibt somit ganz genau, was Paulus mit der Aufforderung Gutes zu tun meint und infolgedessen auch mit dem gütig sein.

Zudem gibt Paulus auch den jungen Witwen die gleichen Aufgabenbereiche, welche ebenfalls für uns relevant sind, da sie ja wieder heiraten sollen:

1.Timotheus 5,14: Ich will nun, dass jüngere ⟨Witwen⟩ heiraten, Kinder gebären, den Haushalt führen, dem Widersacher keinen Anlass zur Schmähung geben.

Spannend ist, dass die Auflistung in Titus 2, 4+5 die gleichen Aufgabenbereiche und Arbeitsgebiete auflistet wie der genannte Verse in 1. Timotheus 5, 9+10+14. Und auch bei der Frau in Sprüche 31 finden wir identische Tätigkeiten:

V.12 Sie erweist ihm (Ehemann) Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.
V 15 Und sie steht auf, wenn es noch Nacht ist, und gibt Speise ihrem Haus und das Angemessene ihren Mägden.
V.20 Ihre Hand öffnet sie dem Elenden und streckt ihre Hände dem Armen entgegen.
V.28 Ihre Söhne wachsen heran und preisen sie glücklich; ihr Mann rühmt sie ebenfalls

Auffallend ist, dass sich all diese Tätigkeiten in Sprüche 31 (und auch in Titus 2 und 1. Thessalonicher 5) vor allem um die eigene Familie drehen oder vom eigenen Zuhause aus getan werden müssen, damit alle Aufgaben überhaupt miteinander vereint werden können. Zudem sehen wir auch hier das gute Zeugnis, dass eine Frau von ihrem Mann und ihren Kindern erhält, wenn sie in diesen Aufgaben gefunden wird (V. 28). Wäre sie nicht zu Hause, könnte ihre Familie ihr dieses Zeugnis gar nicht ausstellen. Bekannt und gelobt für ihre tatkräftige Güte (Werke) wird sie bis über ihr Zuhause hinaus sein.

Sprüche 31,31: Gebt ihr von den Früchten ihrer Hände, und ihre Werke werden sie rühmen in den Toren!

Zwei weitere wichtige Verse bestätigen, dass Gott möchte, dass sich unsere Güte in erster Linie an unsere Familie richtet und der Hauptwirkungsbereich einer Frau ihr Zuhause ist und erst dann ausserhalb:

Galater 6,10: Lasst uns also nun, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens!

1.Timotheus 5,8: Wenn aber jemand für die Seinen und besonders für die Hausgenossen nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlechter als ein Ungläubiger.

Unsere Güte soll sich also an alle richten, aber zuallererst an andere Gläubige und noch vorher an unsere eigene Familie. Denn wie könnten wir anderen Gutes tun, währenddessen wir die Bedürfnisse unserer eigenen Familie vernachlässigen? Und so sehen wir für eine Ehefrau und Mutter folgende Prioritäten, an wen sich ihre Güte richten und welchen guten Werken sie nachgehen soll:

  1. Güte ihrem Ehemann gegenüber (Hilfe sein in seinen Aufgaben und Diensten)
  2. Güte ihren Kindern gegenüber (für sie sorgen, sie zu lieben und zu erziehen)
  3. Güte zuerst der Gemeinde und dann dem Umfeld gegenüber

Galater 6,10 sagt auch „so wie wir Gelegenheit haben“. Für unsere Familie zu kochen, zu waschen, dafür zu sorgen, dass sie ein schönes und sauberes Zuhause haben, sind alles unmittelbare Gelegenheiten, die Gott uns in unserem Alltag gibt, um unserer Familie gegenüber gütig zu sein. Als Ehefrauen und Mütter liegen uns die guten Werke sozusagen direkt vor den Füssen, in den Händen, vor unseren Augen oder in der Nase, wenn man dabei z.B. an schmutzige Fussböden, das ungebügelte Hemd, das bedürftige Baby, den hungrigen Teenager oder die volle Windel denkt. Wir haben also allein schon in unserem Zuhause Hunderte Gelegenheiten, Gutes zu tun.

Je nach Alter der Kinder, Lebensumstände und -phasen, Aufgaben vom Ehemann, Gemeindesituation und den verschiedenen Gelegenheiten, die Gott uns vor die Füsse legt, sehen die guten Werke bei jeder Frau etwas anders aus. Auch aus meinem Alltag kenne ich Phasen, da gibt mir Gott, zusätzlich zu meiner Familie, mehr Gelegenheiten, für unsere Nachbarn Gutes zu tun. In anderen Phasen kommen eher Gelegenheiten in der Gemeinde Güte auszuleben. Und dann gibt es auch Zeiten, da benötigt mich meine Familie mehr und meine guten Werke richten sich hauptsächlich an sie.

Glücklicherweise sind die oben genannten Aufgabenbereiche im Leben einer Mutter in der Regel so, dass sie mit etwas Geschick und weiser Überlegungen gut miteinander zu vereinbaren sind und sich auch häufig überschneiden. So gibt sehr viele praktische Dienste an anderen, die wir gut mit unseren Kindern tun können. Und gerade als Mutter mit kleinen Kindern sollen wir uns eher solche Dienste auswählen. Etwa gastfreundlich zu sein, jemanden Einsames einladen, um ein paar Stunden in unserer Familie zu verbringen, mit unseren Kindern zusammen einen Kuchen für die Gemeinde backen oder einer anderen Mutter für ein paar Stunden ein Kind abnehmen. So haben wir von unserem Zuhause aus immer Gelegenheiten anderen zu dienen UND gleichzeitig für unsere Familie gesorgt sowie Güte vorgelebt. Die Kinder mal stundenweise vom Ehemann, Grosseltern oder anderen Gemeindemitglieder betreuen zu lassen, damit man einen Dienst in der Gemeinde wahrnehmen/besuchen kann (z. B. Frauenstunde) hat übrigens auch seine Berichtigung und ist kein Abschieben der Kinder.

Güte sorgt für die Seinen

Wir wissen nun, dass die guten Werke, die Gott für eine Frau vorgesehen hat, vorwiegend darin bestehen, von ihrem Zuhause aus, mit alltäglichen Tätigkeiten, für ihre Familie und Menschen um sie herum, zu sorgen. Vor allem für eine Mutter mit noch kleinen Kindern, kann dies bedeuten, dass sie “nur” Zuhause ist.

In einer Zeit, die sehr deutlich vermittelt, dass häusliche Arbeiten und “nur” Mutter und Hausfrau sein, keine bedeutenden Aufgaben sind, mag eine solche Aussage vielleicht erstaunen. Doch die Bibel zeigt in all den erwähnten Versen unmissverständlich auf, dass genau in diesen anscheinend belanglosen Aufgaben einer Ehefrau, Hausfrau und Mutter, sich die guten Werke einer Frau befinden, die Gott vorwiegend für sie vorbereitet hat. Und genau das bedeutet, gütig zu sein. Auch heute noch!

Darf ich dich fragen? Bist du dir bewusst, dass du mit Windeln wechseln, Mahlzeiten kochen, Küche aufräumen, Boden wischen, Wäsche falten, Hemden bügeln, Kindern die Zähne putzen, nachts aufstehen, um ein Kind zu beruhigen, Schuhe zu schruppen und deinem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen, es zu erziehen (die Liste könnte endlos weiter gehen) gute Werke tust? Bist du dir bewusst, dass du in all deinen alltäglichen Aufgaben und Arbeiten für deine Familie in den Werken wandelst, die Gott explizit für dich vorbereitet hat, weil du Ehefrau und Mutter bist?

Bist du dir bewusst, dass du in all deinen alltäglichen Aufgaben und Arbeiten für deine Familie in den Werken wandelst, die Gott explizit für dich vorbereitet hat?

Leider ist es normal geworden, dass viele Mütter diese alltäglichen Besorgung in ihrem Haushalt und für ihren Ehemann und die Kinder nicht mehr ausführen und/oder vernachlässigen, weil sie “grösseren” und bedeutungsvolleren Aufgaben nachgehen wollen wie z.B. einer Arbeit. Schon länger hören wir aus der Welt gerade von Frauen den Aufruf, sich nicht mehr auf die “einfachen und öden” Aufgaben vom Hausfrauendasein reduzieren zu lassen, sondern sich auch anderweitig zu verwirklichen. Es wird als ungerecht und Verschwendung von Potenzial empfunden, dass die Aufgaben im Haus und der Kinder hauptsächlich der Frau zugeordnet werden. Die Männer sollen endlich für sich selbst schauen und Zuhause auch mit anpacken. Haushalt und Kindererziehung können auch an dafür “besser qualifizierte” Drittpersonen abgegeben werden. Und so ist es heutzutage leider bereits normal geworden, dass selbst eine Mutter mit kleinen Kindern arbeiten geht.

Nun, von der Welt können wir gar nichts anderes erwarten, denn ihnen fehlt das Wort Gottes und der Glaube an einen Gott, der alles wunderbar eingerichtet hat. Sie haben keine Orientierung und werden darum von ihren eigenen Logiken und Gefühlen geleitet. Doch leider wurden auch viele christliche Frauen und Mütter von dem weltlichen Idealbild einer Frau beeinflusst und füllen ihren Alltag mit Tätigkeiten (Werken), für die sie von Gott nie bestimmt wurden.

Dies kann etwa sein, dass eine Mutter mit einem zu hohen Arbeitspensum ausserhalb von Zuhause arbeitet und somit die Kinderbetreuung und Hausarbeit abschiebt oder vernachlässigt. Genau so, wie wenn der Terminkalender mit Diensten in der Gemeinde gefüllt wird, obwohl man Zuhause gebraucht wird. Allerdings muss ich hier auch sagen, dass eine Mutter zwar zu Hause sein kann, aber faul und abgelenkt ist, nicht die Arbeit erledigt, die eigentlich erledigt werden sollte und die Familie zwar mit dem nötigsten versorgt, aber sonst sich selbst überlassen wird. Genauso kann eine Mutter, vor allem wenn es finanziell notwendig ist, ausserhalb vom Zuhause arbeiten und trotzdem das Zuhause und die Familie nicht vernachlässigen.

Zusammenfassend können wir sagen, dass Gott von uns Frauen möchte, dass wir zuerst für unsere Familie sorgen und dann für andere. Unserem Ehemann eine Hilfe sein (für ihn hat Gott übrigens andere Werke vorbereitet wie für uns), die Kinder betreuen und erziehen und im Haus tätig zu sein, sind Aufgaben, die Gott grösstenteils für dich vorgesehen hast und die mehrheitlich DU ausführen sollst… ganz einfach, weil er dir einen Ehemann und Kinder gegeben hat. Das sind die Werke, die Gott für dich spezifisch vorbereitet und dir vor die Füsse gelegt hat. Jede Frau muss darum sehr sorgfältig abwägen, ob und wo sie anderweitig ihre Zeit und Energie investieren möchte. Nie sollten wir unsere Familie für einen Job, einen Dienst oder sonst etwas vernachlässigen.

Güte sucht immer das Beste

Güte sorgt also für die Seinen, und die einem umgeben. Doch Güte gibt sich nicht nur mit dem gerade Erforderlichen zufrieden, sondern sucht eben immer das Beste für den anderen. Eine gütige Frau geht darum darüber hinaus, einfach nur zu schauen, dass die Familie versorgt und ihre Pflicht erfüllt ist, sondern bemüht sich, das, was sie für andere tut, auch liebevoll, freundlich und mit Freuden zu tun.

Galater 5,22: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Dass Gott das so möchte, erkennen wir, weil Güte als eine Frucht vom Geist, nicht losgelöst ist von den anderen Früchten des Geistes, die uns in Galater 5,22 genannt werden. Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung und eben Güte sind eins und bilden zusammen die Frucht vom Geist (beachte die Einzahl). Sie ergänzen einander und es braucht die ganze Frucht vom Geist, um ein Aspekt davon zu leben. Güte kann z.B. nie lieblos oder ungeduldig sein und ohne Selbstbeherrschung gelingt uns Güte gar nicht.

Martha Peace schreibt zur Güte: “Güte schafft zu Hause die richtige Atmosphäre. Sie zeigt sich in einem sanften Umgangston und in gütigen Handlungen.” 3

Güte beinhaltet also aktive Werke, wie wir es zu Anfang gelesen haben, aber auch eine ganz bestimmte Art und Weise, wie diese Werke ausgeführt werden. Das zusammen ergibt in unserem Zuhause eine Atmosphäre und einen Ort, in der unsere Familie nicht nur einfach mit dem nötigsten versorgt, sondern sich auch wohl und geborgen fühlt und immer wieder gerne dahin zurückkommen.

Eine Mutter hat mit ihrem Verhalten einen grossen Einfluss auf die Atmosphäre zu Hause. Mit Güte schafft sie eine friedliche Atmosphäre, eine in der sich alle gerne aufhalten. Eine gütige Mutter schenkt darum, neben dem, dass sie für ihre Familie sorgt, allen Familienmitglieder regelmässig ihre Aufmerksamkeit, ist einfühlsam, äussert ihre Liebe durch liebevolle Worte und Liebkosungen, achtet auf Details wie das Lieblingsessen, beschäftigt sich mit ihrer Familie (z.B. Vorlesen, Ausflügen, Spielabenden), nimmt sich Zeit für Gespräche und geht auch auf Wünsche ein.

Ist all das nicht genau das, wonach wir uns, als wir uns Kinder wünschten, immer gesehnt haben zu tun und wie wir uns das Mutter sein vorgestellt haben? Wie schön dürfen wir Frauen für diesen Teil, dass alle in unserem Zuhause versorgt sind und sich wohlfühlen, verantwortlich sein. Das Zuhause soll für unsere Familie ein Ort sein, an dem sie sehen und spüren, da bin ich bedingungslos geliebt und gewollt. Es soll für unseren Ehemann einen Ort sein, wie Luther einst sagte, den er nicht gerne verlässt, und sich den ganzen Tag darauf freut, wieder zurückzukehren. Unsere Kinder soll das Zuhause als einen Ort sehen, an dem es ihnen am besten geht und zu dem sie immer wieder gerne zurückkehren. Unser Zuhause soll auch einen Ort sein, das offen und bereit für Gäste (Bedürftige) ist und von dem aus viele gute Werke an anderen getan werden.

Das Zuhause soll für unsere Familie ein Ort sein, an dem sie sehen und spüren, da bin ich bedingungslos geliebt und gewollt.

Wenn wir die Tätigkeiten von Güte anschauen, erkennen wir, dass wahre Güte häufig aufopfernd ist und vorwiegend Zeit und Energie benötigt. Jerry Bridges merkt in seinem Buch über die Frucht vom Geist an, dass Güte bereit sein sollte, Zeit, Überlegungen, Geduld und Mühe zu geben. Weiter schreibt Jerry Bridegs: “Wir werden immer zu beschäftigt oder zu müde sein, anderen zu helfen, wenn wir nicht wahrhaftig die Wichtigkeit erfassen, die Gott im Gutes tun für andere sieht.”2

Wir sehen also, dass Güte uns engagiert und aktiv sein lässt und viel von unserer Energie und Zeit in Anspruch nimmt. Als gütige Frauen, die das Beste für ihre Familie und andere Menschen suchen, bedeutet dies, unsere Zeit und Energie für andere zu geben, weil wir eben die Wichtigkeit von unserer Güte für andere erkennen. Das setzt auch Vertrauen in Gott voraus, dass er uns die Kraft dazu gibt, die wir vielfach denken nicht zu haben.

Sehen wir, was unsere Güte vor Gott für einen Wert hat und was sie bewirkt, dann sind wir bereit unsere ganze Energie und Zeit anderen zu geben und wollen gar nicht allzu viel weg von zu Hause uns beschäftigen.

Als Mutter deiner Kinder, die Gott dir gegeben hat, bist du die beste Fürsorgerin und Erzieherin für deine Kinder und niemand anderes. Und als Ehefrau kannst nur du für deinen Ehemann diese Art von Hilfe, Freundin und Geliebte zugleich sein, die er benötigt. Darum bist DU das Beste für deine Familie. Wenn wir das nicht sehen, dann möchten wir unserer Familie auch nicht das Beste geben. Dann denken wir, wir sind ersetzbar oder unsere Aufgabe zu Hause ist nicht wichtig. Doch sehen wir, was unsere Güte vor Gott für einen Wert hat und was sie bewirkt, dann sind wir bereit unsere ganze Energie und Zeit anderen zu geben und wollen gar nicht allzu viel weg von zu Hause uns mit anderen “Werken” beschäftigen. Diese Sicht kann uns übrigens nur Gott und sein Wort geben.

Güte verwöhnt nicht

Um noch etwas besser zu verstehen, was Güte ist, hilft es auch kurz zu schauen, was gütig sein nicht meint. Als Mütter wollen wir unseren Kindern eine schöne Kindheit geben, und das ist auch Bestandteil von Güte. Doch leider verwöhnen, obwohl lieb gemeint, immer mehr Eltern ihre Kinder.

Mir scheint, dass heutzutage eine grosse Unsicherheit darüber besteht, was wirkliche Bedürfnisse von Kindern sind und gerade Mütter haben häufig Angst, nicht allen Bedürfnissen ihrer Kinder gerecht zu werden. Unser heutiger Wohlstand, aber auch neue Erziehungsstile wie die sogenannte bedürfnisorientierte Erziehung haben da viel Verwirrung gestiftet.

Bedürfnisorientierte Erziehung zum Beispiel nimmt sich nur schon mit dem Namen den Anspruch, als einzige Erziehungsform auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen. Es fordert Eltern auf, jedes geäusserte “Bedürfnis” ihres Kindes sofort zu stillen, um ja eine gute Bindung zum Kind aufzubauen. Die Annahme ist, dass das Kind selbst am besten weiss, was seine Bedürfnisse sind und darum auch immer darauf eingegangen werden soll. Vieles wird darum im Alltag vom Kind bestimmt und vorgegeben und die Kinder sozusagen auf “Augenhöhe” gehalten. Erwachsene sollten nicht zu fest reinpfuschen, denn im Glaube an das “Gute im Menschen” wird das Kind den richtigen Weg selbst finden. Diese Erziehungsmethode setzt das Kind ins Zentrum von allem und stellt sehr grosse Ansprüche an heutige Mütter. Es ist kein Wunder, fällt es Müttern so immer schwerer, für ihre Familien zu sorgen, also gütig zu sein. Denn irgendwann können sie einfach nicht mehr.

Auch unser Wohlstand und Materialismus lässt uns dazu neigen, unsere Kinder zu verwöhnen. Vielen Kindern wird jeder Wunsch erfüllt. Das neuste Spielzeug oder die gewünschten Schuhe werden sofort gekauft, obwohl das Kind schon genügend Spielsachen hat, bereits mehrere passende Schuhe hat und der letzte Wunsch nur ein paar Tage zurückliegt. Natürlich wurde auch dieser erfüllt. Leider ist es so, dass heutzutage viele Kinder im materiellen Überfluss leben, ohne dass sie sich selbst dafür in irgendeiner Weise anstrengen mussten (ausser mit ihrem Verhalten etwas Druck auf die Eltern ausüben). Häufig dienen materielle Dinge auch, um mangelnde Zeit mit dem Kind zu kompensieren und sich selbst das Gefühl zu geben, für das Kind zu sorgen. Das Ergebnis sind Kinder, die sich gewöhnt sind, dass sich jeder ihrer Wünsche immer erfüllt und denen ein Lebensstandard angewöhnt wurden, den sie später als junge Erwachsene kaum selbst aufrechterhalten können.

Viele Kinder lernen nicht mehr, ihre eigenen Wünsche und auch mal Bedürfnisse für jemand anderes zurückzustecken (eben gütig zu sein). Sie lernen nicht zu warten oder für etwas arbeiten zu müssen. Sie müssen zu Hause nicht mithelfen, sondern werden zu reinen Konsumenten von den Dienstleistungen der Eltern und anderen (z.B. Erziehern). Sie müssen nie ruhig sein, weil nun Erwachsene sprechen oder müssen etwas tun, das sie halt gerade nicht tun wollen. Viele Kinder bekommen in ihrer Kindheit Zeug statt Zeit, den eigenen Willen anstelle von echter Zuneigung und sind so emotional verwahrlost oder verlieren den Respekt vor Erwachsenen.

Viele Kinder bekommen in ihrer Kindheit Zeug statt Zeit, den eigenen Willen anstelle von echter Zuneigung.

Mir begegnen darum auch immer mehr Kinder, die kaum auf das Erwachsenenleben vorbereitet werden. Sie können später weder einen eigenen Haushalt führen (sie mussten ja nie mithelfen), noch wissen sie, wie mit ihrem Geld bez. mit ihren Wünschen umzugehen. Sie können kaum fleissig arbeiten, haben mangelnden Respekt ihrem Umfeld gegenüber und ihre Erwartung ans Leben generell ist, dass ihnen alles einfach so zusteht. Da sie nie Grenzen bekommen haben, sind sie verunsichert und da niemand ihnen hilft ihre Emotionen zu navigieren sind sie orientierungslos und instabil. Leider kann man so weder in der Arbeitswelt noch einer Gemeinde, Ehe oder Familie funktionieren.

Wenn wir unsere Kinder verwöhnen, tun wir ihnen also nichts Gutes. Wie wir schon angeschaut haben, beinhaltet die biblische Sicht vom Muttern sein, mit der Aufforderung der Güte auch, dass wir auf die Bedürfnisse unserer Kinder eingehen und sie stillen sollen (auch biblisch ausgerichtete Erziehung stillt also Bedürfnisse!). Doch Güte schliesst die biblische Anweisung, unsere Kinder zum Gehorsam zu erziehen, und schon von Klein an für das echte Leben vorzubereiten, nicht aus. Die Bibel sagt uns auch nicht, dass unsere Kinder die sind, die genau wissen, was sie benötigen, sondern Gott die Bedürfnisse eines Kindes genau kennt. Als Eltern haben wir von Gott die Aufgabe erhalten, sie zu erziehen und sollen ihnen schon als Kind das Wissen, Können und Verhalten antrainieren (das benötigt Zeit und Energie), was sie später einmal als Erwachsene benötigen, die Gott nachfolgen.

Sprüche 22,6: Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!

Kolosser 3,20: Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem! Denn dies ist wohlgefällig im Herrn.

Sprüche 3,20: Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, den er gern hat.

Was heutige Kinder wieder mehr als zuvor benötigen, sind Mütter und auch generell Erwachsene, die bereit sind Zeit und Energie in sie zu investieren, ihnen Grenzen, klare Anweisung und Konsequenzen für ihre Handeln bieten. Eltern benötigen heutzutage wieder den Mut, ihre Kinder in Bescheidenheit, Zufriedenheit und biblischen Grundsätzen zu erziehen und den Kindern wieder mehr Zeit statt Zeug, klare Grenzen, bedingungslos und konstante Liebe und Fürsorge zu geben als ständig ihren eigenen Willen. Das alles gibt Güte!

Nicht müde werden

Gütig zu sein und Tag ein und aus für andere tatkräftig zu sorgen, damit es vorrangig unserer Familie gut geht, ist nicht immer einfach. Es ist eine anstrengende und ermüdende Arbeit über viele Jahre hinaus. Das eigene Ich muss dabei oft warten. Nicht immer sieht man die Resultate seiner Arbeit sofort und manchmal wird unsere Güte auch kaum geschätzt oder wahrgenommen. Und ich denke, das ist auch ein Grund, warum so viele Frauen Zuhause unglücklich sind, keine Erfüllung darin finden und darum ausserhalb von ihrem Zuhause einen “Ausgleich” suchen.

Auch mir fällt es nicht immer leicht, gütig zu sein. Auch ich bin oft müde und hege den Wunsch in mir, einfach mal Zeit für mich zu haben. Auch ich sehne mich gelegentlich nach einem mehr “erfüllenden” Alltag als immer und immer wieder dieselben Arbeiten zu tun und meine ganze Zeit und Energie in andere zu investieren. Doch bei diesem Thema der Güte, und dem Fokus in diesem Artikel auf das Mutter sein, muss uns etwas wichtiges bewusst sein, das fast immer vergessen wird. Nämlich, dass das Mutter sein, nie dazu bestimmt war uns zu erfüllen (genauso wie auch andere Dinge uns nicht erfüllen werden) und auch nicht die höchste Berufung im Leben einer Frau ist!

Wahre Erfüllung und unsere erste Berufung als Frau, ist Gott zu lieben, und somit zu tun, was Gott von uns möchte, ob verheiratet oder nicht, ob Mutter oder nicht. Suchen wir Erfüllung und pures Glück im Mutter sein, werden wir ganz sicher enttäuscht. Doch Gottes Gebote zu halten, nach seinem Willen zu leben, das bringt uns wahre Erfüllung und Freude, wie wir z. B. in diesen beiden Psalmen lesen (es gäbe noch viele andere):

Psalm 1,1+2: Glücklich der Mann (…) der seine Lust hat am Gesetz des HERRN und über sein Gesetz sinnt Tag und Nacht!

Psalm 119,1+92: Glücklich sind, die im Weg untadelig sind, die im Gesetz des HERRN wandeln. (…) Wäre dein Gesetz nicht meine Freude gewesen, so wäre ich vergangen in meinem Elend.

Wenn Gott dir eine Familie geschenkt hat, dann möchte er, dass du dort seinen Willen ausführst, mit den guten Werken, die er dort für dich vorbereitet hat. Das wird sich nicht immer gut anfühlen und wird auch nicht immer einfach sein. Doch auch wenn für die Welt die Messschnur, was gut und richtig sein soll, ist, wie sich etwas anfühlt, ist unser Anhaltspunkt für unseren Alltag als Mama ausschliesslich Gott und sein Wort.

Die Bibel sagt uns nirgends, dass gütig zu sein und für andere mit Zeit und Energie zu sorgen und das Beste zu suchen, immer einfach ist. Im Gegenteil, wir sollen nicht müde werden im Gutes tun, weil Gott eben weiss, dass dies häufig eine ermüdende und anstrengende Arbeit ist und uns in unserem sündhaften Fleisch nicht immer einfach fällt.

Galater 6,9: Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.

Bist du als Mutter Müde? Lies diesen Artikel: Biblischer Rat & Hoffnung für die müde und erschöpfte Mutter

Doch wir können im gütig sein fortfahren (auch über Jahre) weil Gottes Güte UNS gegenüber uns befähigt, anderen gegenüber gütig sein zu können.

Titus 3,4+5: Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Retter-Gottes erschien, rettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes.

Vielen fällt es schwer, gütig zu sein, weil sie sich nicht bewusst sind, was für grosse Güte sie von Gott erhalten haben. So ist es z.B. die Güte Gottes, die uns überhaupt Sünde erkennen lässt und uns zur Busse leitet (Römer 2,4). Erinnern wir uns in Momenten, in denen es uns schwerfällt, an die Güte Gottes, wird es uns einfacher fallen, uns selbst zurückzustellen und anderen gegenüber gütig zu sein, allen voran unserer Familie.


Quellen:

1 The Fruitful Life, 2006 by Jerry Bridges, Seite 99

2 The Fruitful Life, 2006 by Jerry Bridges, Seite 106

3 Die tugendhafte Ehefrau, 1. Ausgabe 2021 auf Deutsch, von Martha Peace, Seite 138

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