Titus 2: Eine liebende Mutter die ihre Kinder erzieht (Teil 1)
Titus 2, 4+5: Damit sie die jungen Frauen unterweisen (…) ihre Kinder zu lieben, (…) damit das Wort Gottes nicht verlästert wird!
Hast du dir schon einmal überlegt, was die Bedeutung von “ihre Kinder zu lieben” sein könnte? Wir nicken schnell, denn es ist ja klar, dass wir unsere Kinder lieben sollen. Doch was beinhaltet diese Liebe genau und wie äussert sie sich in unserem Alltag?
Wenn wir uns in dieser Welt umschauen, sehen wir alle möglichen Formen davon, wie Eltern ihre Kinder lieben. Die einen geben aus Liebe ihrem Kind so viele Freiheiten wie möglich, erfüllen ihnen jeden Wunsch, fördern es mit Hobby’s zu möglichst viel Erfolg und passen ihren Alltag Tag und Nacht den Kindern an. Andere wollen ihre Kinder möglichst selbstbestimmt, bedürfnisorientiert, antiautoritär und auf Augenhöhe aufziehen und sind um ein freundschaftliches Verhältnis mit ihren Kindern sehr bemüht. Wieder andere sind streng, achten auf gute Manieren und Benehmen, verlangen gute Schulnoten und sind mit viel Disziplin jetzt schon um eine gute berufliche Zukunft für ihr Kind bemüht.
Doch was davon ist nun die “richtige” Art und Weise, wie man sein Kind lieben soll? Ein guter Mix von all dem? Bist du verwirrt? Verständlich, denn je nach dem wo wir hinblicken, sehen wir andere Ideale, Vorstellungen und Ideen davon, was das Beste für ein Kind sein soll. Sogar Experten, die ganze Bücher, Ratgeber und Lehrpläne schreiben, haben unterschiedliche Meinungen und jeder glaubt, seine Expertise und Forschungen seien die Richtigen.
Wenn wir die Erziehungsmodelle- und Ideale der letzten 100 Jahre zurückverfolgen, stellen wir schnell fest, dass Experten und die Gesellschaft sich alle paar Jahre umentschieden haben, was nun das Beste für unsere Kinder sein soll. Das alleine schon, ist nicht gerade ein Beweis dafür, dass sie richtig liegen.
Wie wir unsere Kinder lieben sollen, wird heute häufig missverstanden, auch bei uns Christen. Denn es ist wirklich kein einfaches Thema und viele Eltern lassen sich durch Bücher, Methoden und Modelle solcher “Experten” beraten. Sie vergessen jedoch EINE Frage zu stellen: Was ist Gottes Vorstellung davon, wie ich mein Kind lieben und aufziehen soll?
Wenn wir beantworten wollen, was es heisst unsere Kinder zu lieben, dann dürfen wir diesen Begriff nicht einfach mit dem füllen, was wir denken, sei das Beste für unsere Kinder. Sondern dann müssen wir den richtigen Experten unserer Kinder ranlassen und ihn fragen was das Beste für unsere Kinder ist. Und das ist Gott!
Gott hat unsere Kinder geschaffen, er kennt sie inn- und auswendig, denn sie sind seine Geschöpfe. Wer weiss am besten wie eine Uhr tickt? Es ist der Uhrmacher selber, der dieses komplexe Werk geschaffen hat.
Psalm 139, 13+14: Denn du bildetest meine Nieren. Du wobst mich in meiner Mutter Leib.
Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin.
Wir gehen mit unseren Kindern häufig zum falschen Uhrmacher und holen uns Ratschläge und Vorstellungen von “Experten”, die gar nicht verstehen können, was sie vor sich haben. Und das ist nicht einfach nur meine Meinung, das sagt die Bibel ganz deutlich:
Prediger 8, 17: (…) da sah ich an dem ganzen Werk Gottes, dass der Mensch das Werk nicht ergründen kann, (…) obwohl der Mensch sich Mühe gibt, es zu erforschen, so kann er es nicht ergründen; und wenn auch der Weise behauptet, er verstehe es, so kann er es dennoch nicht ergründen.
Jeremia 17, 9+10: Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?
Ich, der HERR, bin es, der das Herz erforscht und die Nieren prüft, und zwar um einem jeden zu geben nach seinen Wegen, nach der Frucht seiner Taten.
Wie können wir uns also als gläubige Eltern bei Entwicklungspsychologen und Erziehungsexperten in Erziehung- und Lebensfragen für unsere Kinder Rat holen, die vorgeben zu verstehen wie der Mensch funktioniert? Vor allem wenn das noch solche sind, die nicht einmal an Gott glauben?
Gott ist ein souveräner Gott und er schenkt uns nicht Kinder um uns dann mit dieser Aufgabe ohne Ratschläge zurück zu lassen. Sondern Gott hat uns dazu sein Wort gegeben.
Die Bibel gibt uns Prinzipien an die Hand, die uns helfen, zu verstehen, wie unsere Kinder sind und wie wir sie lieben sollen. Und die Bibel selber ist das Erziehungs- und Handbuch für uns selbst als Christen, aber auch für unsere Kinder!
2. Timotheus 3, 16: Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
Unsere Kinder zu lieben heisst, Gottes Auftrag an uns Eltern zu kennen
Die Frage die wir uns als Eltern zuallererst stellen sollten ist: Wozu hat uns Gott Kinder geschenkt und zu was sollen wir sie erziehen?
Diese Fragen definieren ein Ziel. Die Ziel-Frage für unsere Kinder ist eine ganze wichtige, denn sie bestimmt die Art und Weise, wie wir sie grossziehen und lieben.
Was ist dein Ziel mit deinen Kindern? Zu was möchtest du sie grossziehen? Weisst du, ob dieses Ziel mit dem Ziel von Gott für deine Kinder übereinstimmt? Mach dir doch kurz Gedanken dazu und lies dann weiter.
Als die erste Frau auf dieser Welt ihr erstes Kind gebar, machte sie diese Aussage:
1.Mose 4,1: Und der Mensch erkannte seine Frau Eva, und sie wurde schwanger und gebar Kain; und sie sagte: Ich habe einen Mann hervorgebracht mit dem HERRN.
Eva war sofort klar, dass dieses Baby von Gott geschaffen wurde (siehe auch Jesaja 49,5 a). Und sie staunte darüber! Auch dieser Vers in einem Psalm von Salomon sagt aus, dass es Gott ist, der uns unsere Kinder schenkt.
Psalm 127, 3: Siehe, ein Erbe vom HERRN sind Söhne, eine Belohnung die Leibesfrucht.
Und somit gehören unsere Kinder nicht nur uns, sondern Gott, weil er ihr Schöpfer ist und sie uns gegeben hat. Dass unsere Kinder in erster Linie Gott gehören, ist eine Tatsache, die von uns verlangt, nicht unsere Vorstellung, sondern Gottes Willen für unsere Kinder zu suchen!
In Sprüche 22,6 gibt uns Gott einen ganz klaren Auftrag für unsere Kinder:
Sprüche 22,6: Gewöhne den Knaben an den Weg, den er gehen soll, so wird er nicht davon weichen, wenn er alt wird!
Wir sollen unsere Kinder also an einen ganz bestimmten Weg gewöhnen oder antrainieren, wie es auch übersetzt werden kann. Doch es gibt nur einen richtigen Weg und das ist Gottes Wille.
Gottes Bestimmung für unsere Kinder ist also, dass wir ihnen den Willen Gottes schon von klein an weitergeben und ihnen angewöhnen. Wir Eltern sind also in gewisser Weise “Stellvertreter” Gottes, die den Auftrag erhalten haben, unsere Kinder nach seinem Willen grosszuziehen.
Dieses Ziel finden wir auch in 5. Mose 6, 4-7:
Der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Herzen sein. Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.
Unsere Kinder zu lieben heisst also in erster Linie, sie so zu prägen und zu erziehen, damit sie Gott lieben lernen. So führen wir als Eltern den Auftrag aus, den Gott für uns, bezüglich unseren Kindern, gegeben hat!Stimmen deine Ziele oder Vorstellungen für die Zukunft deiner Kinder mit Gottes Auftrag und Vorstellung überein oder hast du ein anderes Ziel für deine Kinder?
Viele Eltern haben für ihre Kinder Ziele wie z.B. gutes Benehmen, guter Gehorsam, eine gute Ausbildung und Erfolg im Beruf, Hobbies wie Sport oder ein Instrument, ein gutes Leben, in dem sie sich verwirklichen können usw.
Das sind alles keine schlechten und teils auch notwendige Ziele und auch wir haben ein paar dieser Ziele für unsere Kinder. Doch diese Dinge sollen nicht das Hauptziel für unsere Kinder sein, sondern sie sollten dem Hauptziel- dass sie Gott mehr lieben als alles andere– untergeordnet sein.
Wenn zum Beispiel Gehorsam das Hauptziel von Eltern ist, dann versuchen sie mit allen möglichen Mitteln und Druck ihr Kind zum Gehorsam zu bringen. Doch sie verpassen dabei sein Herz anzuleiten und korrigieren nur das äussere Verhalten. Von der Bibel her wissen wir aber, dass eine wahre Veränderung im Herzen stattfinden muss und aus dem heraus dann wahrer Gehorsam folgt. Gehorsame Kinder sind ein notweniges und gutes Ziel! Doch es sollte das Resultat vom Hauptziel sein, nämlich ein Herz, das Gott von ganzem Herzen liebt, und darum gehorsam ist, Gott und seinen Eltern gegenüber. Dieser Bibelvers sagt genau das:
Hesekiel 36, 26 +27: Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist geben. Ja, ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und gebe euch ein lebendiges Herz.
Mit meinem Geist erfülle ich euch, damit ihr nach meinen Weisungen lebt, meine Gebote achtet und sie befolgt.
Ein anderes Beispiel wäre Kinder zum Erfolg zu bringen und ihnen dabei alle möglichen Mittel und Ressourcen zur Verfügung zu stellen und sie mit all unserer Kraft zu fördern. Auch hier ist Erfolg im späteren Leben kein schlechtes Ziel. Doch wieder sollte es nicht das Hauptziel sein. Wenn gute Schulnoten und Leistungen im Hobby mehr gelobt und beachtet werden als z.B. Nächstenliebe, dann vermitteln wir unseren Kindern wieder ein falsches Ziel im Leben. Solche Kinder werden später mehr Energie in ihre Karriere stecken, als in die Gemeinde oder andere Mitmenschen. Heisst das, dass Christen im Berufsleben nicht erfolgreich sein können? Keineswegs! Sie können sogar sehr erfolgreich sein, aber nicht, weil dieser Erfolg das oberste Ziel war. Sondern, weil Gott ihre zuverlässige und fleissige Arbeit segnet und sie dank Nächstenliebe zu guten Mitarbeitern und Vorgesetzten wurden.
5. Mose 30,6: Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dass du am Leben bleibst. (…) Und der HERR, dein Gott, wird dir Überfluss geben bei allem Tun deiner Hand.
Tedd Tripp fasst dieses Prinzip folgendermassen zusammen: “Eltern sein geht nicht in erster Linie darum, was wir für oder von unseren Kindern wollen, sondern was Gott in seiner Gnade durch uns geplant hat in unseren Kindern zu tun.“
Ein Herz, das Gott von ganzem Herzen liebt, ist ein Herz das von Gott selber verändert wurde. Und Gott möchte uns Eltern bei dem Prozess der Veränderung der Herzen unserer Kinder gebrauchen.
Wenn wir uns in Gottes Wort vertiefen, stellen wir fest, dass unsere Kinder zu lieben mehrere Aspekte hat und immer zum Ziel haben soll, dass Gott das Herz unserer Kinder verändern kann und sie Gott mehr und mehr lieben, sprich, ein Leben nach seinem Willen führen werden.
Gott, als unser Vater, macht dasselbe mit uns Erwachsenen und erzieht und formt auch unsere Herzen mit Liebe (häufig sogar während dem wir unsere Kinder erziehen). In der Bibel werden wir auch aufgefordert Gott als unser Vorbild zu nehmen. Darum liegt es auf der Hand bei Gott abzuschauen, wie wir unsere Kinder lieben sollen.
Epheser 5,1: Ihr seid Gottes geliebte Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen.
Und damit starten wir:
Unsere Kinder zu lieben heisst, für sie zu sorgen, wie Gott für uns sorgt
1.Johannes 3,1: Seht doch, wie sehr uns der Vater geliebt hat! Seine Liebe ist so gross, dass er uns seine Kinder nennt.
Gott ist Liebe (1.Johannes 4,16) und als Errettete durch seine Gnade sind wir seine Kinder und Gott unser Vater (z.B. 2.Korinther 6,18)!
Die Liebe in Person, der Schöpfer unserer Kinder und ein Vater der ohne Sünde ist: Ein besserer Experte und Vorbild zu diesem Thema könnten wir nicht finden! Und ja ich weiss, auch wenn Gott ein Vater und nicht eine Mutter ist, können wir Mütter trotzdem von Gott selber abschauen und lernen, wie er uns liebt.
Unser Vater im Himmel sorgt für uns und in seiner fürsorglichen Liebe gibt er uns immer alles, was wir brauchen (und häufig sogar mehr). Und so sollen auch wir unsere Kinder lieben, indem wir für sie sorgen, im Wissen, dass wir als Eltern Gottes Hilfe dabei brauchen. Denn wir könnten nicht für unserer Kinder sorgen, wenn nicht Gott gleichzeitig für uns sorgt.
Es gibt drei Bereiche in denen Gott für uns sorgt und auch wir für unsere Kinder sorgen sollen.
1. Physisches Wohl
Math: 6,26: Seht hin auf die Vögel des Himmels, dass sie weder säen noch ernten noch in Scheunen sammeln, und euer himmlischer Vater ernährt sie ⟨doch⟩. Seid ihr nicht viel wertvoller als sie?
Es ist keine Frage, dass auch wir als Eltern, unseren Kindern das geben sollen, was sie benötigen. Bibelstellen wie Titus 2, 4+5 und Sprüche 31 zeigen deutlich, dass es vor allem die Aufgabe von uns Müttern ist, für das leibliche Wohl (Essen, Schlaf, Kleidung, gesund pflegen, usw.) unserer Kinder zu sorgen.
Math. 7,11: Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten!
Jesaja 49,15: Vergisst etwa eine Frau ihren Säugling, dass sie sich nicht erbarmt über den Sohn ihres Leibes? Sollten selbst diese vergessen, ich werde dich niemals vergessen.
Ein Ausdruck oder Inhalt unserer Liebe zu unseren Kindern ist also, dass wir für ihr körperliches Wohl schauen, weil wir, wie Gott auch, wollen, dass es ihnen gut geht!
Doch gut für die Bedürfnisse unserer Kinder zu schauen, heisst nicht, dass wir ihnen immer alles geben sollen, was sie wollen. Genauso wie Gott uns nicht immer alles gibt was wir uns wünschen, weil er in seiner Weisheit immer besser weiss, was gut für uns ist, so ist das auch bei uns Eltern. Manchmal wollen unsere Kinder etwas, weil sie glauben, dass sie das unbedingt brauchen. Sie können jedoch die Langzeitfolgen von gewissen Dingen noch nicht abschätzen. Nicht so wir Eltern, die wissen, dass es Dinge gibt, die unsere Kinder zwar als ein Bedürfnis äussern und sie glücklich machen würden, die ihnen jedoch schaden können oder werden oder ihr Herz auf etwas falsches richten würden (wie z.B. Materialismus). Darum ist ein “Nein” manchmal zum Wohl unserer Kinder und aus Liebe zu ihnen, auch wenn sie das nicht immer so verstehen wollen.
2. Psychisches Wohl
Durch die ganze Bibel hindurch finden wir immer wieder Trost (Ps. 23,4), Ermutigung (Mat. 14,27), Aussprüche von Gottes Liebe zu uns (1. Joh. 3, 2), Zusagen, wie z.b. dass Gott uns nicht verlässt (1. Mose 28,15) oder die Aufforderung, dass wir zu ihm kommen sollen (Mat. 11,28).
Und auf diese Weise sollen auch wir für unsere Kinder sorgen. Sie ermutigen, wenn sie niedergeschlagen sind, sie trösten, wenn sie traurig sind und Mitleid zeigen. Und ganz wichtig ihnen unsere Liebe verbal aber auch physisch zeigen und ihnen Sicherheit bieten, indem wir zuverlässig für sie da sind.
Ungeduldige, wütende und ablehnende Reaktionen sind kein Zeichen der Liebe, sondern immer in egoistischen Wünschen und Zielen verwurzelt und sollten nicht zum Umgang mit unseren Kindern gehören. Nie darf ein Kind mit Liebesentzug bestraft werden, denn auch Gott tut das nie mit uns. In seiner Gnade ist uns seine Liebe immer gewiss!
Epheser 4,2: Überhebt euch nicht über andere, seid freundlich und geduldig! Geht in Liebe aufeinander ein!
Das physische und psychische Wohl stehen nahe beieinander. Und häufig beeinflusst das psychische Wohl wie es uns körperlich geht oder umgekehrt. Bei Kindern ist es darum ganz wichtig, dass sie von uns Müttern (und auch Väter) körperliche Nähe bekommen und spüren und hören, dass wir sie lieben.
Ich versuche darum jeden Tag für jedes meiner Kinder körperliche Nähe einzubauen. Liebkosungen sind bei uns Alltags-Program und die Worte “Ich liebe dich” hören sie täglich von mir.
Egal wie hektisch oder wie fest dich der Alltag im Griff hat, nimm dir täglich Zeit deine Kinder in die Arme zu nehmen und ihnen zu sagen, dass du sie liebst!
Jesaja 66,13: Ich will euch trösten wie eine Mutter ihr Kind.
3. Seelisches Wohl
Johannes 3,16: Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.
Weisst du was Gottes grösster Liebesbeweis für uns Menschen ist? Er schickte seinen Sohn, Jesus, auf diese Erde, damit dieser am Kreuz wegen unserer Sünden für uns starb. Und wir, somit ewiges Leben erhalten werden.
Die allerbeste Fürsorge, kann nur Gott uns geben. Denn Gott ist die aller einzige Person, der es möglich ist auch für unser seelisches Wohl zu sorgen. Gott sorgt für unser seelisches Wohl, indem er uns, wenn wir an ihn glauben, ewiges Leben und Gemeinschaft mit ihm schenkt! Somit löst er unser allergrösstes Problem, das wir haben, nämlich das Problem unserer Sündhaftigkeit, die uns, ohne Jesus, auf ewig von Gott trennt.
Wenn du diese Fürsorge Gottes selber in Anspruch genommen hast, dann haben deine Kinder das grosse Vorrecht in einem Elternhaus aufzuwachsen, in dem sie einen Gott kennen lernen dürfen, der auch für ihr seelisches Wohl sorgen kann.
Als Mütter ist die Vorstellung, das eines unserer Kinder nicht die Ewigkeit bei Gott verbringen könnte, schier unerträglich. Ich bin sicher, wir alle wünschen, dass unsere Kinder errettet werden. Trotzdem verpassen es viele Eltern, ihren Kindern regelmässig das Evangelium zu erzählen.
Jemand hat mal gesagt, dass das grösste und wichtigste Missionsfeld unsere Kinder Zuhause sind. Also liebe Mutter, verpasse es nicht deinen Kindern täglich vom Evangelium und von Gottes grosser Liebe weiter zu erzählen und für ihre Errettung zu beten! Sündhaftes Verhalten von unseren Kindern (und uns selbst) sind nicht schön. Doch sieh diese Situationen als die beste Möglichkeit deinem Kind sein sündhaftes Herz aufzuzeigen und ihm im Anschluss die erleichternde Nachricht von Jesus und seiner Vergebung weiterzugeben.
Gott wird in der Bibel immer wieder als der gute Hirte (z.B. Psalm 23, Jesaja 40,11) beschrieben und dies beschreibt wohl Gott als liebende Autoritätsperson am besten.
Auch wir Eltern können uns dieses Hirten-Bild in unserer Beziehung zu unseren Kindern zu Nutzen machen. Denn auch wir sind eine Art Hirten unserer Kinder, die in Liebe sowohl für ihr physisches und psychisches Wohl sorgen. Aber wir sollten auch, oder noch vielmehr, um ihr seelisches Wohl besorgt sein, indem wir ihnen von Gottes Gnade weiter erzählen und nicht nur ihr Verhalten erziehen, sondern ihr Verhalten bei der Ursache im Herz adressieren.
Als Eltern sollen auch wir eine Autoritätsperson für unsere Kinder sein, die immer gut für sie sorgen und die keinen Zweifel daran lässt, dass wir unsere Kinder lieben, egal ob ihr Verhalten gerade liebenswert ist oder nicht. Es ist so das Kinder sich in der Regel nicht gegen eine Autorität wehren, die liebeswürdig und selbstlos ist!
Johannes 6,44: Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht.
Gott alleine ist es, der es bewirken kann, dass sich unsere Kinder erretten lassen. Doch wir sind Gottes Werkzeuge, indem wir unseren Kindern durch liebevolle Fürsorge und Erziehung das Evangelium erzählen können und ihr Gottesbild prägen. Gerade wir Mütter, die den ganzen Tag mit unseren Kindern zusammen sind, haben täglich so viele Möglichkeiten unsere Kinder auf Jesus hinzuweisen.
Nur ein errettetes Herz, wird Gott auch von ganzem Herzen lieben und ist bereit Gott gehorsam zu sein. Und da wären wir wieder bei unserem Auftrag, der uns Gott mit unseren Kinder gegeben hat: Kinder grosszuziehen, die Gott von ganzem Herzen lieben und seinen Willen tun! Oder anders ausgedrückt: Das grösste Ziel unserer fürsorglichen Liebe für unsere Kinder ist ihre Errettung!
Auch in Teil 2 wollen wir, anhand vom Wort Gottes und dem Vorbild von Gott als unserem Vater, noch etwas tiefer graben, was es heisst als Mutter (und Eltern) seine Kinder zu lieben. Wir werden dabei auch etwas genauer hinschauen, WIE Gott unsere Kinder sieht. Und dann in einem wieder etwas praktischeren Teil anschauen, was für eine Art von Autoritätsperson wir zu unseren Kindern sein sollen und wie wir ihre Herzen anleiten können.