Buchrezension: Bärenstark

Als Mama meinen wir oft, wir hätten keine Zeit, um uns mit gesellschaftlichen Denkweisen und Lügen auseinanderzusetzen – geschweige denn dicke Wälzer über aktuelle Denkströmungen und Philosophien zu lesen. “Ich bin doch eine Mama, für meinen Alltag brauche ich das doch nicht.” Doch denken wir einmal weiter, sind wir Mütter es, die darüber eigentlich am besten Bescheid wissen sollten. Denn wir sind es, die das Denken unserer Kinder am Meisten beeinflussen – und diejenigen, die unsere Kinder am besten darauf vorbereiten können, auf glatte Lügen, Halbwahrheiten und die komplette Verdrehung der Wahrheit richtig zu reagieren.

Das Buch Bärenstark – wie Mütter ihren Kindern helfen, gesellschaftliche Lügen zu durchschauen wirbt genau dafür und zeigt auf, warum es für uns als Mamas lebenswichtig ist, uns in diesen Bereichen gut auszukennen. Denn unsere Kinder sind wie Schwämme, und die große Frage ist, welche Gedanken sie “aufsagen”?

Immer wieder ist die traurige Entwicklung zu beobachten, dass junge Menschen in einem christlichen Umfeld aufwachsen, aber ab dem Teenager-Alter reihenweise aus den Gemeinden ausbrechen, sobald sie die Möglichkeit dazu haben. Eine Vielzahl von Strömungen will unsere Kinder von Gott wegziehen – wir müssen ihre Argumente kennen, ernst nehmen und ihre Lügen aufdecken, um dies zu verhindern.

Hinter dem Buch Bärenstark steckt ein ganzer Dienstzweig, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, apologetisches Wissen (also Argumente für den Glauben) gerade für Mütter gut zugänglich zu machen. (Du findest ihre Ressourcen unter: https://mamabearapologetics.com). Entsprechend gibt es einen Podcast (auf Englisch), der bewusst im Gesprächsstil aufgebaut ist (denn beim Kochen oder anderen Tätigkeiten kannst du nicht immer nebenbei Bibel und Stift zücken, du kannst aber einem Gespräch folgen, in dem die wichtigsten Argumente zu einem Themenbereich durchgesprochen werden…). Und so gibt es dort viele weitere Ressourcen, die genau auf Mütter zugeschnitten sind und dafür sorgen, dass du nicht erst eine Doktorarbeit lesen musst, um deinem Kind auf altersgerechte Weise zu erklären, warum es seit der Postmoderne angeblich nicht mehr die EINE verbindliche Wahrheit geben soll.

Gute Argumente für den Glauben zu kennen, ersetzt übrigens niemals, dass unsere Kinder das echte Evangelium kennen müssen. Es kann jedoch eine unterstützende Wirkung haben, damit unsere Kinder und die Kinder in unserem Umfeld erkennen, dass wir keinen “blinden Glauben” haben und dem nachfolgen wollen, wozu wir in 1. Petrus 3,15 aufgefordert werden:

Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung.

Bärenstark ruft uns Mütter dazu auf, diese Herausforderung mit Freude anzunehmen und uns angesichts der Angriffe in der aktuellen Zeit wie ein “Mama Bear” schützend vor unsere Kinder zu stellen, indem wir ihren Fragen Rede und Antwort stehen. Ein zusätzlicher Bonus: Bärenstark ist spritzig und humorvoll geschrieben – du wirst das Buch nach den ersten paar Sätzen also nicht so schnell wieder aus der Hand legen.

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