Buchrezension: Paul sieht rot

Paul sieht rot ist ein neu erschienenes Kinderbuch, mit dem der Herausgeber David Powlison ein Buch besonderer Art realisierte. Den kleinen Lesern wird nicht einfach nur eine Geschichte erzählt, sondern auch zentrale Hilfe für ein gängiges Problem vieler Kinder gegeben.

Paul, das kleine Eichhörnchen, sieht sich immer wieder mit dem selben Problem konfrontiert: Er wird schnell wütend. Frustriert über die täglichen Sticheleien seines Bruders, lässt sich Paul jedes Mal zur Wut reizen. Dabei zuckt sein buschiger Schwanz immer, so gross ist sein Ärger. Auch seine Familie sieht sich im Verlauf der Geschichte vor einige alltägliche Herausforderungen gestellt, denn beim Eicheln einsammeln unter ihrem Familienbaum läuft so einiges schief. Doch dann erinnert sich Vater Eichhorn daran, was im sogenannten Buch der Bücher, der Bibel, steht und leitet seine Familie an, ebenso zu handeln. Paul erkennt am Ende der Geschichte, dass die Sticheleien seines Bruders ihn nicht zur Wut reizen müssen, sondern, dass er mit der Hilfe von Jesus ruhig bleiben kann. Freudig stellt er fest, dass sein buschiger Schwanz nicht mehr zuckt!

Dieses Buch wurde eindeutig von jemandem geschrieben, der den Alltag eines Kindes kennt und versteht. Die Ereignisse, sowie die Handlungen der Figuren im Buch, sind sowohl für Vorschul- als auch für Schulkinder spannend, nachvollziehbar und alltagsnah. Dabei erwecken die farbigen und liebevollen Illustrationen von Joe Hox die Geschichte zum Leben. Mit viel Liebe zum Detail lassen seine Zeichnungen im Umfeld der Eichhornfamilie vieles entdecken. Die treffende Mimik der gezeichneten Figuren lässt ihre Gefühle besonders gut zum Vorschein kommen und nimmt so jedes Kind problemlos in die Geschichte mit hinein. Die Texte sind gut lesbar und wichtige Aussagen werden im Text hervorgehoben, was das Vorlesen einfacher gestaltet. Das ansprechende quadratische Buchformat passt hervorragend in jede Kinderhand und lässt sich auch im Bücherregal gut verstauen. Trotzdem sind die Bilder nicht zu klein geraten. Am allerbesten gefällt mir, dass im Gegensatz zu der heutig gängigen Ansicht, die Wutausbrüche bei Kindern als ganz normales kindliches Verhalten abtut, im Buch deutlich hervorkommt, dass solches Verhalten Sünde ist. Dabei wird aber nicht vergessen, dass Gott auch darin gnädig ist, jedem Vergebung anbietet und im Umgang mit Fehlern Hilfe geben möchte. Die Extraseite für Eltern am Ende des Buches ist besonders wertvoll. Dort wird den Eltern praktische und biblisch begründete Hilfestellung geboten, wie man dem eigenen Kind helfen kann wenn es wütend wird. Zudem liegt dem Buch ein Blatt mit helfenden Bibelversen zum Ausschneiden bei.

Paul sieht rot gehört zu einer dreiteiligen Kinderbuchreihe, die aus meiner Sicht in das Bücherregal jeder christlichen Familie gehört. Die ansprechenden und bibelfundierten Charakterbücher für Kinder heben sich eindeutig von anderen Büchern ab. Denn sie bieten nicht nur Kindern, sondern auch den Eltern wahre Hilfestellungen und unterstützen dabei, Kinder biblisch anzuleiten und zu prägen.

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